Arkon

(naatisch: Baag)

Spektralklasse: A8-V ("weiße Sonne"), Durchmesser: 2,5 Mio. km, Oberflächentemperatur: 8.200 Kelvin

Kugelsternhaufen Thantur-Lok (M 13), Zentralsektor
24 Planeten, 159 Monde (früher 27 Planeten, 160 Monde)
Entfernung zu Sol: 34.000 Lichtjahre
Entfernung zum Galaktischen Zentrum: 35.492 Lichtjahre

Die Sonne Arkon lag fast genau im Mittelpunkt des Kugelsternhaufens. Alle umliegenden Sterne innerhalb eines Radius von fünf Lichtjahren inklusive Arkon selbst gehörten zum politischen Zentralsektor der arkonidischen Staatsmacht. Jahrtausende lang wurde das System durch den "Äußeren Festungsring" in der Oortschen Wolke geschützt – über 5.000 riesige Abwehrstationen (robotisierte Kampfplattformen, auch innerhalb von ausgebauten Asteroiden) sicherten die Heimat der Arkoniden.
  Im 9. Jahrtausend v.Chr. befand sich der durch den Sternhaufen vagabundierende Komet Blahur im Sonnensystem. Als am 29. März 2048 der Erste Cyén Ak'iakaton mit dem Sonnenkiller Xymondhoria das Arkon-System angreifen und die Sonne zur Nova-Explosion anregen wollten, sprachen 1,2 Millionen Jahre alte Abwehreinrichtungen im Kugelsternhaufen Thantur-Lok (M 13) an, die den Aggressor vertreiben konnten: der Hordenabwehr-Tetraeder. Dieser bestand aus dem Planeten Ruun (Eckpunkt ALPHA), dem Planetarischen Nebel XU3492.234 (BETA), der Ussaim-Dunkelwolke (GAMMA) sowie dem Stern Arkum (DELTA) und bildete eine geometrische Figur mit vier gleichseitigen Dreiecken als Flächen (Seitenlänge: jeweils 42,46 Lichtjahre), in deren Zentrum das Arkon-System bzw. der Mond Tix lag.
  Am 28. September 2329 wurden bei einem Angriff von rund 100.000 Blues-Schiffen die Abwehrforts mit Hilfe der Akonen durch aufgerüstete Halman-Kontakte nachhaltig lahmgelegt. Nach einer zweitägigen großen Raumschlacht mit der Solaren Flotte sowie der United Stars Organisation (USO), bestehend aus 85.000 Einheiten, konnten die Aggressoren bis zum 30. September fast komplett besiegt bzw. vertrieben werden. Seit der Gründung der Kosmischen Hanse bis zum Jahr 497 NGZ (4084) war der Kosmische Basar NOWGOROD, das ehemalige Sporenschiff BOLTER-THAN, 27 Lichtjahre von Arkon entfernt stationiert.
  Vom 27. Dezember 1303 NGZ (4890) bis September 1331 NGZ (4918) konnte das gesamte Arkon-System durch einen Kristallschirm geschützt werden. Dieser besaß einen Radius von ca. 22,68 Milliarden Kilometern mit leichter Abplattung an den Polen. Strukturschleusen wurden von Schleusenschiffen geschaltet bzw. hergestellt. Mit Erhöhung der Hyperimpedanz war der Schirm zunächst nicht mehr einsetzbar. Dem Ka'Marentis (Chefwissenschaftler) Aktakul da Urengoll gelang es am 20. April 1332 NGZ (4919) mittels Permanent-Sonnenzapfer eine neue Situationstransmitterverbindung ins Dubnayor-System herzustellen. In der Folgezeit wurden die ST-Stationen A1 und A2 nahe der Sonne platziert sowie eine weitere Verbindung über eine Tenderkette ins Slohraeder-System eingerichtet. Am 25. November 1344 NGZ (4931) vernichteten Traitanks der Terminalen Kolonne TRAITOR alle Situationstransmitter im Arkon-System.
  Am 13. Juni 1402 NGZ (4989) erschien die 5.000 Einheiten starke Flotte der ARK-SUMMIA-Bewegung im Arkon-System, um die Macht im Kristallimperium zu übernehmen. Angeführt wurde sie dabei von Atlan da Gonozal, dessen Extrasinn die Kontrolle über seinen Körper erlangt hatte und von den Dunklen Befehlen dominiert wurde. Die arkonidische Heimatflotte bot 300.000 Schiffe auf, doch Atlan konnte per Überrangcode 180.000 Robotraumer auf seine Seite bringen. Zudem traf eine alarmierte USO-Flotte mit dem Flaggschiff TRAJAN und Lordadmiral Monkey zur Unterstützung des Imperiums ein – außerdem am 14. Juni der Verbundraumer PRAETORIA aus der Liga-Flotte. Durch dieses Kräftemessen mit Pattsituation wurde eine drohende Raumschlacht zunächst abgewendet. Nachdem der im All vagabundierende Wandelstern der Gijahthrakos (Durchmesser: 120 km) im Arkon-System materialisiert war, wurde Atlan von Kerlon da Orbanaschol, dem Urheber der Dunklen Befehle, nach dorthin abberufen. Die Gijahthrakos der kristallenen Kunstwelt beeinflussten die Kampfparteien suggestiv, um sie so zunächst zum Frieden zu bewegen. Daraufhin formierten sich am 16. Juni nur die Robotschiffe zu einem Angriffskurs auf Gos'Ranton (Arkon I), sodass die PRAETORIA mit der USO-Flotte zur Verteidigung des Planeten die Verfolgung aufnahmen. Nach dem Tod von da Orbanaschol kapitulierten die Schiffskommandanten der nun führerlosen ARK-SUMMIA-Bewegung. Der Wandelstern verschwand wieder im Hyperraum.
  Am 24. August 1514 NGZ (5101) wurde ein neuer Kristallschirm aktiviert, der den 80.000 eingetroffenen Einheiten der Onryonen den Einflug ins System verwehrte. Vier Tage später erschien Richter Chuv vom Atopischen Tribunal und durchquerte mit der CHUVANC problemlos den Schirm – gleichzeitig erschuf er eine Art Paratunnel, der es den Onryonen-Einheiten ermöglichte, dem Richterschiff zu folgen. Kurz darauf tauchte der längere Zeit abwesende Imperator Bostich I. mit seinem Flaggschiff GOS'TUSSAN II am Systemrand auf, um die Invasoren abzuwehren, musste sich jedoch nach konzentriertem Gegenangriff zunächst zurückziehen. Die arkonidische EPPRIK-Robotflotte hatte waffentechnisch keine Chance gegen die Linearraumtorpedos der Onryonen, deren Zahl sich bald auf 140.000 Schiffe erhöhte. Später folgte die beschädigte GOS'TUSSAN II den Invasoren bei ihrer Passage ins Systeminnere. Das vom Tribunal eroberte Arkon-System erhielt fortan den Namen "Baag" und wurde den Naats als rechtmäßigen Besitzern übergeben, während alle Arkoniden gezwungen wurden, ihre Heimat binnen drei Jahren zu verlassen. Zum Kristallschirm schalteten die Atopen zusätzlich noch einen Repulsor-Wall.
  Ab Ende Januar 1519 NGZ (5106) wurde aufgrund der dys-chronen Scherung (Zweiteilung der Raumzeit des Universums) das Atopische Tribunal aus der Milchstraße abgezogen. Dementsprechend verließen auch die Onryonen mit ihren Flotteneinheiten das Baag-System. Bis Mitte des 16. Jahrhunderts NGZ war es jedoch zu einem isolierten und unerreichbaren Ort geworden – umschrieben u.a. als "gravitativer Schatten". Die Arkoniden und das Galaktikum hatten im weiten Abstand einige Raumstationen zur Beobachtung platziert. Über das Schicksal der dort allein herrschenden Naats wurde nichts bekannt. Bis Mitte des 21. Jahrhunderts NGZ bzw. in der Cairanischen Epoche erhob die Naat-Föderation aus geschichtsträchtigen Gründen und über Verhandlungen mit den Kristallbaronen immer wieder Anspruch auf das Baag-System.
  Am 19. Januar 2046 NGZ (5633) traf Atlan mit Genehmigung des Thantur-Barons Larsav da Ariga und an Bord des Handelsraumers TREU & GLAUBEN für Erkundungszwecke in der Umgebung seiner alten Heimat ein. Das gesamte Sonnensystem (jedoch ohne die Oortsche Wolke) war mittlerweile von der so genannten Bleisphäre umhüllt – ein diskusförmiges Etwas mit optisch silbrig-bleigrauer Tönung (Durchmesser: ca. 35 Milliarden km, Dicke: 137 Millionen km). Sie schien nur aus einem undefinierbaren Wabern zu bestehen und war auf höherdimensionaler Basis ortungstechnisch nicht erfassbar. Phasenweise kam es am Außenrand der Bleisphäre zu Realitätssprüngen mit unberechenbaren Effekten, welche für die Raumfahrt in direkter Nähe gefährlich werden konnte. Während das Ewige Imperium bzw. die virtuelle Messingwelt der Arkoniden vor Ort etwa 50.000 EPPRIK-Robotschiffe patrouillieren ließ, hatte die Anzahl der beobachtenden Raumstationen anderer Völker merklich abgenommen. Außerdem waren einige Fanatiker mit mehreren OHR-Habitaten vertreten, die das eingeschlossene System wie ein schützenswertes Heiligtum namens "Transzendente Signatur" verehrten und sich selbst als Signaten bezeichneten. Bei einem Besuch auf dem Robotraumer EP-856 mit anschließendem Rundflug wurden Atlan und sein Team von Vertretern jener Gruppe nach OHR VII entführt, wo der terranischstämmige Laetitio Goshin sie erwartete. Der Signaturstreiter konnte wie seine Gefährten durch die Auswirkungen der Sphäre als Futuroskopen vorübergehend die nahe Zukunft erblicken und war so über die Ankunft des Arkoniden informiert. Da Goshin die Besucher im Vorfeld als Bedrohung für "ihre" Signatur eingestuft hatte, waren die alarmierten Cairaner, auf deren Fahndungsliste Atlan stand, bereits auf dem Weg hierher. Dem teleportierenden TARA-Psi aus dem Erkundungsteam gelang es, die Gefangenen zu befreien und auf die TREU & GLAUBEN zurückzubringen – die von Atlan angeordnete Festnahme des Signaturstreiters ging jedoch daneben, da der Kampfroboter atypisch zögerte und Goshin entkommen ließ. Während der Handelsraumer mit dem nun inhaftierten TARA-Psi die Bleisphäre am 21. Januar schnell verlassen musste, wurde Atlan flüchtig auf ein in der Nähe stationiertes Robotschiff der Superintelligenz ES aufmerksam.
  Am 23. April – nachdem das Ewige Imperium es abgelehnt hatte, in den ausgebrochenen Bürgerkrieg der Arkoniden einzugreifen – entdeckte ein von Atlan beauftragtes Einsatzkommando, dass die Ladhonen nach und nach begannen, sechs von den Cairanern beschlagnahmte akonische Transmitter-Etappenhöfe strategisch um die Bleisphäre herum zu gruppieren. Bis zum 27. April wurden diese durch Relaisstationen ergänzt, als Atlan (als Beobachter mit der TARTS vor Ort) von Vertretern der Union Positronisch-biologischer Zivilisationen (UPZ) die Zusage erhielt, die Kristallbaronie-Flotte mit rund 1.200 Schiffen zu unterstützen. Am 2. Mai erschien unerwartet der vor 269 Jahren aus dem Standarduniversum verschwundene Forschungsraumer BLAISE PASCAL bei der Bleisphäre, woraufhin unabhängig voneinander sowohl die Ladhonen als auch Atlan, Gucky sowie der rehabilitierte TARA-Psi zur Erkundung an Bord gingen. Deren ursprüngliche Besatzung war bis auf drei Leichen nicht mehr vorhanden – dafür mehrere fahnenähnliche Tücher, welche die Gedanken Verstorbener auf Sextadim-Ebene konservieren und telepathisch wiedergeben konnten. So erfuhr Gucky von einer kontinuumsübergreifenden Macht, die wiederum die Bleisphäre als gefährlichen Störfaktor bzw. als "transuniversalen Keil" bezeichnete. Die Macht hatte das Forschungsschiff befähigt, in das versiegelte Sonnensystem zum Atopischen Konduktor (bzw. das ehemalige "neue" Gor'Ranton (Arkon III)) vorzustoßen. Während die Tücher sich allmählich auflösten und sich das Einsatzkommando vor den anrückenden Ladhonen zur TARTS zurückziehen musste, erschien eine Flotte cairanischer Augenschiffe. Deren Befehlshaber Lakatu Serenedse beschlagnahmte im Namen des Friedens am 4. Mai die BLAISE PASCAL. Am 1. Juni musste Atlan den Schauplatz verlassen, um sich der Rettung der entführten Kristallprinzessin Jasmyne da Ariga zu widmen.
  Aus der BLAISE PASCAL wurde später die Zentralpositronik ausgebaut und in das Naat-Schiff BAILNOOD integriert, welches am 18. Juni zur Bleisphäre zurückkehrte. Unterdessen hatten sich sämtliche EPPRIK-Robotschiffe zum Rand des Kugelsternhaufens zurückgezogen. Die parabegabten Agenten Dancer und Schlafner sowie der TARA-Psi wechselten in Maske von der TARTS zur BAILNOOD über und erlebten mit, wie das Schiff samt Besatzung (darunter viele Báalols) transitierte und über den Transmitterimpuls eines Etappenhofes in das Innere des diskusförmigen Phänomens versetzt werden sollte. Sie erreichten jedoch eine unreal wirkende Raum-Zeit-Interpretation der Messingwelt und trafen dort auf eine ebenso mentalsubstanzielle Ausgabe von Ex-Vizeimperator Tormanac da Hozarius. Dieser plante, sich mit dem Ewigen Imperium und seinen virtuellen Bewohnern komplett in ein "Spiegeluniversum" zurückzuziehen. Die Cairaner aus dem Galaxien-Geviert der Vecuia verfolgten mit ihrem Trajekt ein ähnliches Vorhaben. Das Ovoidschiff wurde schließlich am 21. Juni in den Normalraum zurückgeworfen, wo es explodierte. Ein Großteil der Mannschaft konnte sich mit Beibooten retten und wurde von der FONAGUR aufgesammelt – darunter auch das galaktische Einsatzteam. Kurz danach war der Naat-Raumer von einer erneuten De-Realisation der Bleisphäre betroffen und somit handlungsunfähig. Während die Naats und ihre Verbündeten einen weiteren experimentellen Vorstoß wagen wollten, warnten der Signaten-Führer Olem Osborg und die zukunftssehende Caral Young vor einer großen Gefahr für ganz Thantur-Lok, sodass der arkonidische Kommandeur Markul agh Fermi intervenieren musste und so einen Kampf zwischen den Flotten auslöste. Als Atlan am 22. Juni mit dem LFG-Flaggschiff THORA vor Ort zurückkehrte (in Wahrheit bestanden er und die komplette Mannschaft aus Bioplikaten, wobei jeder davon überzeugt war, das Original zu sein – das Schiff war eine baugleiche Nachbildung), materialisierte zugleich mit einer gigantischen Hyperschockwelle nahe der Sphäre das cairanische Sternenrad Emlophe – eine diskusförmige sowie in Größe und Ausdehnung veränderbare Konstruktion (Durchmesser: 1 Milliarde km, Dicke: 50 Millionen km). Im Inneren eines umgebenden weißen Schutzschirms beherbergte es ein ganzes Sonnensystem: die roten Sonnen Cayssis und Cayunin als Doppelstern sowie die Planeten Ghibona, Ecaitan (Hauptwelt), Aithuriad, Miwhar und Gihad (in dieser Reihenfolge). Das System selbst umkreiste das Weiße Loch Emlophe im Zentrum des Sternenrades. Gleichzeitig erschienen unzählige Augenraumer der Cairaner unter der Konsulin Satim Tainatin, welcher sich die Flotten der Naats und Ladhonen anschlossen. Damit entstand eine unüberwindbare Streitmacht, der die Arkoniden nichts entgegenzusetzen hatten.
  Bevor die beschlagnahmte FONAGUR ins Innere des Emlophe-Sternenrades überführt wurde, konnten die Physiker Lionel Obioma und Chione McCathey unbemerkt in den Ovoidraumer überwechseln, um Dancer, Schlafner und den TARA-Psi bei ihrer Mission zu unterstützen, dieses Technikwunder zu untersuchen. Es stellte sich als Hinterlassenschaft der Superintelligenz HATH'HATHANG heraus – das mittlerweile Einzige seiner Bauart, welches komplette Sternensysteme räumlich versetzen konnte. Die Cairaner hatten es vor Jahrhunderten übernommen und für ihre eigenen Pläne zweckentfremdet. Ferner siedelten sie bereits seit dem 17. Jahrhundert NGZ auf dem Planeten Ecaitan sowie in der Stadt Kosmopolis diverse Völker der Milchstraße – darunter etliche Terraner – an, um an ihnen typische Verhaltensweisen zu studieren, zu analysieren und auszuwerten. Das galaktische Einsatzteam freundete sich bei seinen Recherchen mit der cairanischen Geheimagentin Dupa Emuladsu und ihrem parabegabten Sohn Aipu an. Tage später stand fest, dass alle Cairaner mit dem Sternenrad und über den Atopischen Konduktor in der Bleisphäre aus dem Standarduniversum flüchten wollten, um den Nachstellungen der Kandidatin Phaatom, eine negative Wesenheit kurz vor der Transformation zur Chaotarchin, künftig sicher zu sein. Die übrigen Völker des Galaxien-Gevierts der Vecuia (Ladhonen, Thesanit und Shenpadri) würden sie dabei begleiten.
  Nach dem Materialisationsschock des Sternenrades hatten sich die anwesenden Flotten bei der Bleisphäre bis Ende des Monats neu aufstellen müssen. Kurz darauf traf überraschend eine Abordnung der Haluter unter Blo Rakane mit 300 Schiffen ein – zeitgleich mit einer halutischen LFG-Einsatztruppe, welche aus Bouner Haad, Kro Ganren und Madru Bem bestand und die heimlich in das scheibenförmige Konstrukt vordringen wollten. Markul agh Fermi inszenierte dazu mit den arkonidischen Einheiten einen Scheinangriff, der schließlich außer Kontrolle geriet und in der Vernichtung von 39 Schiffen durch cairanische Augenraumer gipfelte. Erst der Einsatz der neuartigen Intervalldopplerkanone seitens der Haluter stoppte die Eskalation, während die dreiköpfige Einsatztruppe dank des parabegabten Haad den Energieschirm des Sternenrades erfolgreich überwinden konnte. Rakane handelte mit den Naats ein Schutzbündnis gegen die Kristallbaronien aus, um den schwelenden Konflikt vor Ort zu beenden. Im Gegenzug zogen sich die Vertreter der Naat-Föderation mit ihrer Flotte aus dem Kugelsternhaufen zurück – was die Position der anwesenden Ladhonen deutlich schwächte. Im Inneren des Emlophe-Sternenrades trafen die drei Haluter mit dem Einsatzteam der Galaktiker zusammen, um auf dem Planeten Ghibona die Funktion der Enzephalotronik (Rechenverbund aus Gehirnen Verstorbener sowie weiteren Hirnsegmenten verschiedener Völker) zu ergründen. Trotz Nachstellungen durch die cairanische Jägerin Nuanit Takkuzardse konnten die Besucher dort den in einer Nährflüssigkeit ("Bendo") eingelagerten und extrem langlebigen Benshér Tenshuun befreien. Dieser gehörte unfreiwillig zur kleinen Brigade der Sternenlotsen, welche allein das Sternenrad steuern und räumlich versetzen konnten. Dieser so genannte Hyperschub war äußerst kräftezehrend – und nach dem Aussterben der letzten vier Benshéri würden die verbündeten Báalols als "nächstes Volk" diese Funktion vermutlich übernehmen.
  Inzwischen machte Atlan der Führung der Ladhonen das Angebot, künftig als Söldner für die Kristallbaronien zu dienen, um sie auf diese Weise von den Cairanern abzuwerben. Unmittelbar darauf bzw. am 3. Juli, nachdem Chariklis Kavali eine große Gefahr für den Planeten Tschirmayn vorhergesehen hatte, verließ das Sternenrad den gegenwärtigen Standort, um die erwähnte Baroniewelt in den intergalaktischen Leerraum zu versetzen. Diese Strafaktion war zugleich eine Antwort auf Atlans eigenmächtige Offerte. Danach kehrte Emlophe zur Bleisphäre zurück, während Tenshuun sich wieder ins Bendo begab. Dupa Emuladsu bat das gejagte Einsatzteam um Hilfe für ihren verschwundenen Sohn Aipu, der mittlerweile als neuer Lotse im Hyperschub-Dom der Enzephalotronik interniert worden war. Nach gelungener Befreiungsaktion brachte man den Jungen – mittels winziger sowie programmierbarer Pikogenten konnte er für kurze Zeit einen mentalen Kontakt zu HATH'HATHANG herstellen – am 10. Juli in ein Versteck auf Ghibona. Gleichzeitig konnte der Haluter Madru Bem mit einem gekaperten Schiff das Sternenrad verlassen, um die außerhalb wartenden Galaktiker über die gewonnenen Erkenntnisse zu informieren.
  An Bord der THORA-Kopie kam der vermeintliche Atlan am 13. Juli durch Zufall dahinter, dass er und die Besatzung aus Bioplikaten bestanden, die wiederum von Organoiden im Sinne der Cairaner gelenkt wurden. Der Konsul Ammu Avvagadse stattete dem Schiff einen Besuch ab, das als Supramentum vorgesehen war und so dem Vecuia-Volk samt gestohlener High Tech das Überwechseln in das andere Universum ermöglichen sollte. Der kopierte Arkonide, welcher von seinen Schöpfern zusätzlich optimiert wurde und sich nun Opt-Atlan nannte, erfuhr ferner, dass ein im Kugelraumer befindlicher Para-Kollektor die für das Trajekt benötigte Ritteraura des Originals verstärken konnte. Dieser als Besitzer des besonderen psionischen Feldes befand sich gefangen in einem Suspensionsalkoven auf dem THORA-Nachbau. Unerwartet rebellierte das mit der Wahrheit konfrontierte Bioplikat zunächst gegen die Pläne der Cairaner und erreichte, dass der Fake-Besatzung die Organoide operativ entfernt wurden und diese somit in ihren Entscheidungen fortan frei war. Alle an Bord befindlichen Cairaner kamen in Arrest, während Avvagadse Selbstmord beging. Als am 15. Juli die Original-THORA mit Gucky erschien und dieser die Übergabe der Replik verlangte, entzogen sich Opt-Atlan und seine Gefährten der verworrenen Lage durch Flucht.
  Einige Tage später tauchte Perry Rhodan mit der RAS TSCHUBAI bei der Bleisphäre und dem Emlophe-Sternenrad auf – gefolgt von der Thesan-Frau Zemina Paath und ihrem raumschiffähnlichen Nashadaan, die trotz Attacken der Cairaner die Obhut des terranischen Omniträgers erreichten. Paath sagte Rhodan als zukunftsblickende Lasha ein baldiges Ereignis voraus, bei dem u.a. ein Objekt in das versiegelte Sonnensystem vorstieß. Mit Hilfe der arkonidischen Flotte und einem Ablenkungsmanöver gelang der RAS TSCHUBAI über eine Lichtschleuse der Durchbruch ins Innere des Sternenrades, wo es aufgrund der Tschirmayn-Aktion zu Protesten in der Bevölkerung gekommen war. Kurz darauf konnten das galaktische Einsatzteam, die drei LFG-Haluter sowie Emuladsu und ihr Sohn Aipu, welche allesamt in cairanische Gefangenschaft geraten waren, aufgespürt und an Bord in Sicherheit gebracht werden. Rhodan vereinbarte als Vertreter einer respektablen Streitmacht Verhandlungen mit dem über tausendjährigen Konsul Ataidse Sturu, der sein Gegenüber zunächst als gefährliches "Monster" darzustellen versuchte. Mit taktischem Geschick setzte der Terraner dennoch einige Forderungen durch, zu denen u.a. die Preisgabe der Standorte aller "Ausweglosen Straßen" – die Strafanstalten der Cairaner in der Milchstraße – gehörte, wo Opt-Atlan mit der THORA-Kopie inzwischen eigenmächtig die gespeicherten Vitalenergien stahl. Im Gegenzug sollte das Supramentum-Schiff von den Galaktikern erobert und an die Cairaner ausgeliefert werden. Unterdessen konnte Paath mit Guckys Hilfe mehr über ihre vergessen geglaubte Vergangenheit sowie ihre hochrangige Funktion als Vertex-Kundschafterin für das Trajekt in Erfahrung bringen. Mit der Eroberung der Steuerzentrale sämtlicher Lichtschleusen durch Truppen der RAS TSCHUBAI auf dem Planeten Gihad gelang es, die Raumschiffe der verbündeten Galaktiker in das Sternenrad einzulassen – darunter auch die TARTS mit Markul agh Fermi.
  Rhodan wählte wenig später den Kommandeur und die Tschirmayn-Kristallbaronin Sherusa Tagg als seine Begleiter aus, um auf dem Planeten Aithuriad bei einem persönlichen Treffen mit Konsul Sturu weitere Gespräche zu führen. Der Terraner bot den Cairanern seine Unterstützung für ihre Fluchtpläne an, indem er ihnen Informationen zum entdeckten "Spiegeluniversum" – mittlerweile bekannt als Zweiter Zweig des Dyoversums – überbrachte. Während der ausgehandelte Rücktransport der arkonidischen Baroniewelt vorbereitet wurde, kamen Gucky und Paath in einer verborgenen Raumstation den Shenpadri und ihren Talenten als Fälscher sowie Dieben diverser Superintelligenz-Hinterlassenschaften auf die Spur. Am 30. Juli fand die Versetzung von Tschirmayn an den ursprünglichen Standort einen erfolgreichen Abschluss. Bei der Rückkehr des Sternenrades zur Bleisphäre verstarb offenbar HATH'HATHANG, wodurch der laufende Hyperschub von den Cairanern nicht mehr kontrollierbar war, was wiederum in ganz Emlophe zu schweren Erschütterungen führte. Das Konstrukt trieb unaufhaltsam auf das abgeriegelte Sonnensystem in seiner gefährlichen De-Realisationsphase zu, als die THORA-Kopie – mittlerweile weiter optimiert und zum "Golem" umbenannt – mit ihrer Bioplikat-Besatzung an den Schauplatz zurückkehrte und dort einige Signaten bzw. Futuroskopen vom Habitat OHR VII für die geplante Flucht auf die andere Seite des Dyoversums rekrutierte. Allerdings sollten die Cairaner und ihr Sternenrad komplett davon ausgeschlossen sein, d.h. die Mannschaft wollte das Trajekt ausschließlich alleine durchführen. Gleich darauf befahl Opt-Atlan den Einsatz des neuen Vitalenergie-Extraktors, welcher vor Ort der Besatzung des LFG-Schiffes NEIFE VARIDIS die gesamte Lebensenergie entzog.
  Rhodan kontaktierte am 1. August mit der aus dem Sternenrad ausgeschleusten RAS TSCHUBAI den kopierten Atlan, um ihm seine Unterstützung anzubieten – dafür sollte der echte Arkonide freigelassen werden. Während der Golem aggressiv in den Verteidigungsmodus ging, wechselten Rhodan und Gucky sowie Zemina Paath mitsamt ihrem kofferähnlichen Paau per Beiboot dorthin über. Der handlungsunfähige Original-Atlan, dessen Ritteraura vom Supramentum zur Durchquerung der Sphäre weiterhin benötigt wurde, bekam unterdessen fragmentarisch Einblicke in blockierte Erinnerungen an seine Zeit "hinter" den Materiequellen vor rund zweitausend Jahren. Die für die mentale Sperre verantwortliche Kosmokratin Mu Sargai tat dies zum geistigen Schutz des Arkoniden, welcher Dank seiner Aura und des neuen Zellaktivators der Entität Thez von den Hohen Mächten für weitere kosmische Aufträge unbedingt gebraucht wurde. Sämtliche Einheiten der Galaktiker verließen Emlophe auf dem schnellsten Wege, als gleichzeitig der Golem mit seiner Opt-Besatzung, Báalols und Futuroskopen sich zu einer mental-maschinellen Komplexpräsenz vereinigten und in der Bleisphäre eintauchten. Nachdem Atlan das Bewusstsein erlangte und sich befreien konnte, nahm er mit Rhodan und dessen Begleitern den Kampf gegen die Kontrahenten im Schiff auf. Opt-Atlan wurde nach schweren Auseinandersetzungen überwältigt und mit einer Zweitversion der Ritteraura versehen, während Paath nach Vervollständigung ihrer Hirnsegmente das Kommando des Supramentums übernahm. Der Paau brachte Rhodan, Atlan und Gucky zurück zur im Normalraum wartenden RAS TSCHUBAI, bevor die Thesanit-Frau sich anschickte, das Trajekt nun bestimmungsgemäß zu vollenden. Dringend benötigten Beistand erhielt sie dabei von den Hochleistungscomputern des Ewigen Imperiums, deren Messingbewohner nebst EPPRIK-Robotflotte den Ortswechsel mitmachen wollten. Mit Aipu Emuladsu als "Wegweiser" sowie Träger der letzten HATH'HATHANG-Fragmente durchstieß das Konglomerat gefahrlos ebenfalls die Sphärenhülle – gefolgt vom Emlophe-Sternenrad und seinen Bewohnern. Deren gemeinsame Ankunft in der anderen Hälfte des Dyoversums, dem Fluchtort vor der Kandidatin Phaatom, markierte auch das Ende der Cairanischen Epoche in der Milchstraße. Als unerwarteter Nebeneffekt löste sich die Bleisphäre komplett auf und gab das darin befindliche Sonnensystem frei, welches offenbar über die Jahrhunderte in einer Art Stasis gefangen war.
[PR 38, 199, 1007, 1489, 2050, 2239, 2300, 2317, 2326, 2717 - 2719, 2763, 2874, 2958, 3024, 3029, 3057 - 3059, 3070, 3074 - 3077, 3082 - 3087, 3089, 3094 - 3099, PR-Arkon 9, 12, ATLAN 213, ATLAN-HC 15]

Hauptwelten: Tiga Ranton (Gos'Ranton (Arkon I), Mehan'Ranton (Arkon II), Gor'Ranton (Arkon III))

innerhalb habitabler Zone (zu heiß) habitable Zone (Leben möglich) außerhalb habitabler Zone (zu kalt) Mond vernichtet oder verschwunden
Alle Zahlenangaben (Stunden, Jahre, Gravo usw.) in Terra-Norm. Farbbalken symbolisieren die Atmosphäre.

1. Zhym'Ranton (Arkon A)
Mittlerer Abstand zur Sonne:
305 Mio. km
Äquator- durchmesser:
5.068 km
Umlauf- & Rotationszeit:
209,65 Tage (Einseitendreher)
  Schwer- kraft:
0,32 g

Atmosphäre: nicht ermittelt
Oberfläche: nicht ermittelt, aber sehr heiß
sonstiges: Zhym'Ranton wird mit "Feuerwelt" übersetzt.
[ATLAN-HC 14]
2. - 4. Tiga Ranton ("Drei Welten")
Das "Projekt Tiga Ranton" ("Dreiweltenprojekt") wurde 12.965 bis 12.954 v.Chr. (6320 bis 6330 da Ark) von den Arkoniden umgesetzt und bestand aus den Arkon-Welten I, II und III. Der direkte Abstand zwischen den künstlich als Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks synchron angeordneten Planeten betrug nach Vollendung 1,0739 Milliarden Kilometer.
2. Gos'Ranton (Arkon I)
Mittlerer Abstand zur Sonne:
620 Mio. km
Äquator- durchmesser:
12.980 km
Umlaufzeit:
1,182 Jahre
Rotations- zeit:
28,37 h
Achsen- neigung:
gering
Mittl. Tages- temperatur:
+34 °C
Schwer- kraft:
1,05 g

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: gepflegte Parklandschaften auf vier Kontinenten (Kator-Arkoron, Laktranor, Shargabag, Shrilithra); keine Großstädte, sondern nur prächtige und prunkvolle Paläste (Khasurne) der adligen Arkoniden; Wohnplanet mit zum Teil bizarren Urweltreservaten, die alle paar Kilometer wechseln
Planetenprofil: siehe Planetenkarte
Bewohner: bis 1517 NGZ (5104) Arkoniden (10 Mrd. Einwohner)
Regierungszentrum: Thek-Laktran (Hügel der Weisen) mit dem Gos'Khasurn (Kristallpalast) des amtierenden Imperators
Regierung & Politik: ca. 18.000 v.Chr. bis 31. Dezember 2114 n.Chr. Zentralwelt des Tai Ark'Tussan (Großes Arkonidisches Imperium – zuletzt mit rund 50.000 bewohnten Planeten), am 1. Januar 2115 Zusammenschluss mit dem Solaren Imperium zum Vereinten Imperium, am 27. März 2329 Auflösung des Bundes und Zerfall des Arkon-Reiches, nach 1147 NGZ (4734) Gründung des republikanischen Len Ark'Tussan (Zweites Arkonidisches Imperium), vom 1. Juni 1223 NGZ (4810) bis ca. 1518 NGZ (5105) Zentralwelt des Gos'Tussan (Kristallimperium) nach altem und überkommenem Muster des Tai Ark'Tussan (imperialistischer Absolutismus), zwischenzeitlich auch Huhany'Tussan (Göttliches Imperium); Staatsform: parlamentarische Monarchie mit dem Zhdopanthi bzw. Imperator als Herrscher – gleichzeitig Tai Moas ("Erster Großer") als Oberbefehlshaber der Imperiumsflotte
  Ab 2061 NGZ (5648) Zentralwelt der Kristallrepublik; Staatsoberhaupt ist der Gos'adari (Kristallkanzler), unterstützt vom beratenden Oberhaus (Gos'Eyr bzw. Kristallhort) und dem gesetzgebenden Unterhaus (Gos'Than bzw. Kristallrat)
Geschichte: siehe Extra-Tabelle
sonstiges: Gos'Ranton bedeutet übersetzt "Kristallwelt". Geburtswelt von Gaumarol da Bostich (*27.8.1212 NGZ (4799) - †25.4.1552 NGZ (5139)), Atlan (Mascaren) da Gonozal (*9.10.8045 v.Chr.), Tormanac da Hozarius (*17.3.1384 NGZ (4971) - †28.4.1518 NGZ (5105)), Benjameen da Jacinta (*2.1.1272 NGZ (4859) - †?), Kassian da Orbanaschol (*1128 NGZ (4715) - †?), Epetran da Ragnaari (*24.7.4093 v.Chr. - †20.8.3909 v.Chr.), Ascari da Vivo (*3.12.1284 NGZ (4871) - †30.4.1333 NGZ (4920)), Kantiran da Vivo-Rhodan (*22.1.1313 NGZ (4900)), Crest da Zoltral (*? - †25.1.2045), Li da Zoltral (*11.1.1189 NGZ (4776) - †?), Thora da Zoltral (*? - †18.10.2043)
[PR 1 ff, 310 Lexikon, PR-TB 6, 97, 396, 409, PR-Arkon 1, 4, 5, 12, ATLAN 176 ff, 299, Traversan 4, 8, 11, Centauri 1, Obsidian 8, ATLAN-Extra, ATLAN-HC 14 - 16]
3. Gor'Ranton (das "alte" Arkon III)
Mittlerer Abstand zur Sonne:
620 Mio. km
Äquator- durchmesser:
13.250 km
Umlaufzeit:
1,182 Jahre
Rotations- zeit:
28,37 h
Achsen- neigung:
gering
Mittl. Tages- temperatur:
+34 °C
Schwer- kraft:
1,3 g

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff (mit Ökokonvertern aufrecht erhalten)
Oberfläche: militärisch-industrielle Welt aus Stahl und Beton, die mit Großstädten, Forschungs- und Entwicklungszentren sowie riesigen Landefeldern, Depots und unterirdischen Werften bedeckt ist; Vegetation nahezu verschwunden ("ökologischer Alptraum")
Bewohner: Arkoniden (Drorah-Sekundärkolonisten), Naats
Regierung & Politik: bis 2329 eine der Zentralwelten des arkonidischen Imperiums
techn. Anlagen: Standort des Flottenzentralkommandos (Ark'Thektran); organisatorisches und logistisches Zentrum von Arkon III war der bis 3917 v.Chr. (13.971 da Ark) erbaute Robotregent (Großer Koordinator), bevor er sich durch die Irrsinnsschaltung im Jahr 2106 n.Chr. (19.067 da Ark) selbst zerstörte
Wirtschaft: Schwerindustrie für Raumschiffbau (25.000 Großwerften)
Geschichte: Im Reigen der drei Tiga-Ranton-Welten war Gor'Ranton der einzige Planet in seiner ursprünglichen Umlaufbahn. Archäologische Ausgrabungen hatten ergeben, dass die Welt bereits vor den Arkoniden von einer unbekannten Zivilisation bewohnt war. Deren Vertreter erbauten damals eine große Stadt (arkonidische Bezeichnung: Etset Secinda ("Stadt der Sieben")), welche später durch eine Atombombe (eventuell durch die von den Akonen abstammenden Früharkoniden selbst) vernichtet wurde. Das Wissen über diesen Fund wurde danach unterdrückt sowie deren Spuren gezielt beseitigt. Die "offizielle" Erstbesiedlung erfolgte ab 18.509 v.Chr. (1625 da Ark) durch Kolonisten, die ursprünglich vom Planeten Arbaraith kamen. Die dort ausgesprochene Unabhängigkeitserklärung führte zum Großen Befreiungskrieg, der von 18.376 bis 18.356 v.Chr. (1737 bis 1754 da Ark) andauerte.
  Nach der Verwüstung von Arbaraith war Arkon III fortan die Hauptwelt der überlebenden Siedler, welche von der einflussreichen Familie Akonda regiert wurde. Die bislang verbündete Sulithur-Sippe geriet mit ihnen in einen gewalttätigen Streit, sodass auf dem Planeten bald bürgerkriegsähnliche Zustände herrschten. Als Caycon Akonda und Raimanja Sulithur eine Liebesaffäre begannen, wurden sie von ihren verfeindeten Familien verstoßen. Ca. 18.342 v.Chr. (ca. 1767 da Ark) entdeckten Agenten des akonischen Energiekommandos zufällig die Welt der abtrünnigen Kolonisten und entführten die schwangere Raimanja mit einem Schiff nach Perpandron, um dort einen perfiden Langzeitplan vorzubereiten. Dem ebenfalls gefangenen Caycon gelang vorher die Flucht, bevor er unter widrigen Umständen zu Tode kam. Inzwischen hatte Flottenadmiral Farthu da Lloonet in einem Militärputsch die Macht übernommen, um die sinnlosen Zwistigkeiten zu beenden, bevor er sich ca. 18.334 v.Chr. (ca. 1774 da Ark) als erster Arkon-Imperator Gwalon I. inthronisieren ließ. Der nach erfolgreicher Aufrüstung von ihm geführte Zentrumskrieg von 18.327 bis 18.316 v.Chr. (1779 bis 1788 da Ark) brachte schließlich die Entscheidung und den endgültigen Sieg über die akonischen Stammväter.
  In den Archaischen Perioden (arkonidisch: "Zarakhgoth-Votanii" – ca. 16.884 bis 15.986 v.Chr. (ca. 3000 bis 3760 da Ark)), in denen die ganze Galaxis von Hyperstürmen umtobt wurde, brach die Raumfahrt nebst 5-D-Technik für die Arkoniden fast komplett zusammen. Auf Gor'Ranton führte dies zu einer Art finsteres Mittelalter mit vielen Aufständen, Hungersnöten und Adelsfamilien-Massakern nebst marodierenden Söldnern und Plünderern. Mit dem Wiederaufleben der Weltraumreisen und infolge der immer dichter werdenden Bebauung von Arkon III gab es bald ein verstärktes Ausweichen auf die benachbarten Planeten Nr. 2 (später Arkon I) und Nr. 4 (später Arkon II), bevor 12.965 bis 12.954 v.Chr. (6320 bis 6330 da Ark) das "Projekt Tiga Ranton" ("Dreiweltenprojekt", Initiator: Imperator Gonozal III.) umgesetzt wurde. Bei der Explosion eines akonischen Zeitumformers 12.898 v.Chr. (6373 da Ark) entstand ein tiefer Krater mit 30 Kilometern Durchmesser. Das Antlitz dieser Welt verwandelte sich bis zum Beginn der Methankriege im 9. Jahrtausend v.Chr. in eine riesige und trostlose Waffenschmiede.
  Über die Ischtar-Traummaschine erschien aus der Zukunft der USO-Spezialist Sinclair M. Kennon im Jahr 8022 v.Chr. (10.498 da Ark) zunächst auf der Kriegswelt, wo er in der Gestalt eines Verwachsenen auftrat und als Lebo Axton bekannt wurde. Bereits zu dieser Zeit begann vor Ort der Aushub für das Fundament eines gigantischen Positronengehirns. 5772 v.Chr. (12.402 da Ark) wurde der zeitgereiste Atlan alias Altao da Camlo ein wichtiger Impulsgeber für das Zauberhirn-Projekt auf Arkon III – die finale Entwicklung des positronischen Robotregenten, auch Großer Koordinator genannt. Dabei half er dem Positroniker Joriega da Zogeen, sich gegen seinen geldgierigen Kollegen bzw. Rivalen Doumerkyn da Gedan durchzusetzen, der mit Hilfe des Dagor-Meisters Trokk seine Killer auf Atlan ansetzte. Unterdessen konnte der Arkonide mit den Mitteln des Forschungszentrums Katrok einen dringend benötigten Steuerchip seiner Zeitstation neu anfertigen. 3917 v.Chr. (13.971 da Ark) deponierte ein Zeitreisekommando unter Perry Rhodan und Atlan im fast fertiggestellten Robotregenten heimlich eine Zeitbombe, da dessen Manipulation im Jahr 2106 n.Chr. das Imperium und Terra in große Gefahr brachte. Der Sprengsatz wurde vom Ka'Marentis (Chefwissenschaftler) Epetran da Ragnaari wieder entfernt und durch die von ihm programmierte Irrsinnsschaltung (nebst weiteren Sicherheitsschaltungen) ersetzt, womit ein Zeitparadoxon vermieden wurde. Letztendlich sollte der Große Koordinator die Lenkung im Sternenreich übernehmen, falls die laufende Degeneration der Arkoniden zu weit fortgeschritten war.
  Ende Mai 1984 n.Chr. gelangten Rhodan und die Mutanten (getarnt als Kolonial-Arkoniden) sowie Crest und Thora da Zoltral im Zuge einer Rekrutierungsmaßnahme nach Arkon III, wo sie Tage darauf das fabrikneue Schlachtschiff VEAST'ARK (später TITAN genannt) kaperten. Ein terranisches Einsatzkommando unter Rhodan konnte sich im März 2044 mit Mühe auf die Kriegswelt einschleusen, um den Robotregenten (seit 2013 alleiniger Herrscher) durch den erbberechtigten Atlan da Gonozal ablösen zu lassen. Am 4. April, als das Unternehmen fast als gescheitert galt, erkannte die Sicherheitsschaltung A-1 bzw. Senekha den Arkoniden endlich als neuen Imperator des Tai Ark'Tussan an.
  Im September 2102 versetzten die Akonen den gesamten Planeten kurzzeitig mit einem Zeitumformer 15.000 Jahre in die Vergangenheit, um mit der damals dort stationierten Arkon-Flotte (samt dem anwesenden Imperator Metzat III.) das heutige Terra angreifen zu lassen. Die DRUSUS mit Rhodan und den Mutanten konnte die von einem Energieschirm abgeriegelte Kriegswelt nicht erreichen – erst mit dem Fiktivtransmitter gelangte Gucky auf die Oberfläche. Eine von ihm platzierte Bombe vernichtete das gelandete akonische Raumschiff mitsamt der Maschine, sodass die mittlerweile gestartete Geisterflotte wieder verschwand. Als Rhodan, Atlan und Tama Yokida sich Mitte Dezember auf Arkon III aufhielten, wurden sie vom akonischen Geheimdienst überrumpelt und ins Akon-System entführt. Im Herbst 2105 drang ein Einsatzkommando aus Akonen in den Robotregenten ein und manipulierte die Programmierung der Sicherheitsschaltung A-1. Daraufhin übernahm der Große Koordinator wieder die Befehlsgewalt, die in der Inthronisierung der akonischen Marionette Minterol I. am 3. Dezember gipfelte. Ein Zeitreisekommando reiste daraufhin am 9. Februar 2106 mit einem zweiten akonischen Zeitumformer (auch Epotron genannt) an Bord der SOTALA ins Jahr 3917 v.Chr., um eine Zeitbombe im nun unberechenbaren Robotregenten zu installieren ("Unternehmen Verzweiflung"). Nach der Rückkehr am 15. Februar sprach da Ragnaaris Irrsinnsschaltung an und zerstörte die Riesenpositronik, da diese von den Akonen manipuliert wurde und somit den Interessen des Imperiums zuwiderlief. Die SOTALA sowie der Zeitumformer gingen anschließend bei einer Bruchlandung verloren.
  Im Zuge der bevorstehenden Galaktischen Allianz errichtete das Solare Imperium im August 2113 einen gigantischen Akon-Transmitter, welcher die Hauptsysteme der Akonen, Arkoniden und Terraner miteinander verband. Mitte Juli 2114 mussten 3.000 Raumschiffe auf Arkon III schnellstens umgerüstet werden, um den anschließenden Sprung in den intergalaktischen Leerraum zur Hundertsonnenwelt bewältigen zu können. Im Frühjahr 2328 arbeiteten Wissenschaftler vor Ort an einer Möglichkeit, die mineralisch-organische Molkexpanzerung der Blues-Schiffe zu überwinden (B-Hormonforschung). Schließlich attackierten Einheiten der Blues auch die Kriegswelt – die vereinigten Flotten der Terraner, Arkoniden und Posbis konnten die Angreifer mit den neuen Anti-Molkex-Bomben in die Flucht schlagen.
  Am 30. September 2329 wurde Gor'Ranton (Arkon III) beim erneuten Angriff einer Blues-Flotte von 40 ihrer Kampfraumer gezielt vernichtet, sodass der Planet zerbarst! Seitdem befanden sich in der Umlaufbahn tausende von Trümmern, die wiederholt stabilisiert werden mussten, um die übrigen Synchronwelten auf ihren Positionen nicht zu gefährden.
  Nach der Monos-Ära bzw. ab 1147 NGZ (4734) waren die (Neu-)Arkoniden u.a. mit der Planung beschäftigt, die großen Bruchstücke des ehemaligen Planeten neu zusammenzuführen, um daraus eine kompakte Einheit zu formen. Bis 1200 NGZ (4787) hatte man dieses Projekt jedoch wieder abgeblasen, da es ökonomisch wenig sinnvoll erschien. In der Trümmerwolke verbarg sich spätestens seit 1295 NGZ (4882) auch das Geheimdienst-Hauptquartier der Tussan Ranton Celis (Tu-Ra-Cel bzw. "Augen der Imperiumswelten") mit dem Namen Tu-Ra-Cel-Ark (TRC-ARK). Das Raumhafenfragment wurde 1304 NGZ (4891) von den Celistas nach der Neupositionierung von Subtor in einem Orbit der neuen Kriegswelt geparkt. Die meisten der übrigen Planetentrümmer bzw. Asteroiden auf der Umlaufbahn wurden entfernt. In einem verbliebenen Bruchstück (Durchmesser: 11,5 x 6 x 2,7 km) befand sich im 15./16. Jahrhundert NGZ die Geheimstation Vothantar Zhy, welche das Verteidigungszentrum des Arkon-Systems darstellte und als zweite, aber vorrangige Schaltzentrale für die Aufrechterhaltung des aktivierten Kristallschirms sorgte. Der Jaj bzw. Gestaltwandler Gemian Ocary deaktivierte am 28. August 1514 NGZ (5101) den Schutzschirm der Station und ermöglichte es den angreifenden Onryonen, per Transmitter einzudringen und Vothantar Zhy zu besetzen. Ein Gegenangriff von Imperator Bostich I. mit seinem Flaggschiff GOS'TUSSAN II konnte Richter Chuv vom Atopischen Tribunal an Bord der CHUVANC erfolgreich abwehren. Dafür stießen die Onryonen in den mattgesetzten arkonidischen Doppelkhasurnraumer vor, um Bostich als gesuchten Kardinal-Fraktor festzunehmen. Ferngesteuerte Robotdoubles des Imperators machten den Angreifern dieses Vorhaben aber schwer. Schließlich musste Bostich kapitulieren und sich zurückziehen – er floh an Bord der ARGO und mit Ronald Tekener aus dem besetzten Arkon-System.
sonstiges: Gor'Ranton bedeutet übersetzt "Kampf-/Kriegswelt".
[PR 39, 86, 105, 107, 123 - 125, 138, 148, 175, 176, 199, 311 Lexikon, 1517, 1628, 2024, 2050, 2098, 2211, 2317, 2717 - 2719, ATLAN 176 ff, 242, Traversan 10, ATLAN-Extra, ATLAN-HC 14 - 16]

(Die genauen Auswirkungen des zerstörten Arkon III auf die anderen beiden Tiga-Ranton-Welten (z.B. Schwerkraftverschiebungen und mögliche Asteroideneinschläge) sind nach PR 199 nicht weiter beschrieben worden! Es gibt u.a. in PR 1281 den Hinweis, dass die Bruchstücke seitdem einen "Trümmerring" auf der ehemaligen Kreisbahn bildeten – dabei soll es sich auch um eine "gewaltige Konzentration von Felsbrocken" handeln. Ebensowenig wird nach PR 2050 genau erklärt, was mit den ganzen Trümmerstücken geschah, nachdem der Planet Subtor als neue Kriegswelt die Position des Vorgängers eingenommen hatte! Laut PR 2718 gab es später "nicht mehr viele dieser Asteroiden".)

3a. Gor'Ranton (das "neue" Arkon III, früher 20.: Subtor)
Mittlerer Abstand zur Sonne:
620 Mio. km
Äquator- durchmesser:
7.745 km
Umlaufzeit:
1,182 Jahre
Rotations- zeit:
28,37 h
Achsen- neigung:
gering
Mittl. Tages- temperatur:
+34 °C
Schwer- kraft:
0,75 g

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff (künstlich erzeugt durch Arkonformung)
Oberfläche: wie bereits das alte Arkon III zum größten Teil mit Zweckbauten bedeckt; subplanetare Werften, Raumhäfen, Fabriken und hochtechnisierte Städte bestimmen das Bild; kaum Vegetation. Bis 1303 NGZ (4890) war der Planet eine atmosphärelose Eiswelt, ab 1517 NGZ (5104) vom Technogeflecht überzogen!
Bewohner: 1303 bis 1517 NGZ (4890 bis 5104) Arkoniden
Verw.-Hauptstadt: Subtor
Regierung & Politik: neben Arkon I eine der Zentralwelten des arkonidischen Imperiums
techn. Anlagen: Stationierungsort des neuen und flugfähigen Flottenzentralkommandos Ark'Thektran; subplanetare Schaltzentrale (von zweien) für den System umspannenden Kristallschirm (arkonidisch: "Vothantar Zhy" – 1303 bis 1331 NGZ (4890 bis 4918) über Gravitraf-Speicher energetisch gespeist, danach mit Hypertron-Sonnenzapfer; Yobilyn-Raumschiffswerft im Orbit (1306 bis 1331 NGZ (4893 bis 4918) innerhalb einer Paratronblase im Hyperraum verborgen)
Wirtschaft: Schwerindustrie für Raumschiffbau und Waffenproduktion
Geschichte: Subtor wurde am 26. Dezember 1303 NGZ (4890) auf Veranlassung von Imperator Bostich I. und mit Hilfe von Traktorstrahlen sowie Hyperkonblöcken als ehemaliger 20. Planet des Arkon-Systems aus seiner Bahn bewegt, anschließend über einen gigantischen Situationstransmitter versetzt und als neuer 3. Planet den Synchronwelten Tiga Ranton beigefügt. Die technische Leitung dieser Großaktion übernahm Ka'Marentis (Chefwissenschaftler) Aktakul da Ertrus. Gleichzeitig nahm die gerade auf Arkon I entstandene negative Superintelligenz SEELENQUELL den Planeten für sich in Besitz. Am 19. Mai 1304 NGZ (4891) geriet Perry Rhodan auf Arkon III in die Gewalt der Entität, bevor er am 31. Mai beim Kampf um das Arkon-System gerettet werden konnte. SEELENQUELL selbst wurde mit der "Sekundärwaffe Geistertanz" besiegt, die der Superintelligenz ihrer Psi-Substanz beraubte. Mit dem Tode SEELENQUELLS waren auch die gefangenen Bewusstseine der 34.000 Monochrom-Mutanten befreit, die als Kollektiv (Nukleus) fortan ein Auge auf die verwaiste Mächtigkeitsballung von ES haben wollten. Im gleichen Jahr befand sich das Geheimdienst-Hauptquartier der Tussan Ranton Celis (Tu-Ra-Cel bzw. "Augen der Imperiumswelten") mit dem Namen Tu-Ra-Cel-Ark (TRC-ARK) als Raumhafenfragment im Planetenorbit. Ab 1306 NGZ (4893) wurden in der verborgenen Yobilyn-Raumschiffswerft massenweise Kriegsschiffe der GWALON-Klasse erbaut.
  Mit der Erhöhung der Hyperimpedanz im September 1331 NGZ (4918) war jegliche hochwertige Hypertechnik (u.a. für den Kristallschirm) nicht mehr einsetzbar. Nachdem am 26. November 1345 NGZ (4932) Tausende von Dunklen Markern der Kolonnen-Geometer Arkon III in Parzellen aufgeteilt hatten, konnte durch den Einsatz der Carapol-Strukturbrenner die Parzellierung des Planeten in Proto-Kabinette für den künftigen Chaotender VULTAPHER verhindert werden. Einige Tage später wehrten mit weiteren Strukturbrennern ausgerüstete terranische Einheiten einen zweiten Versuch zur Umwandlung erfolgreich ab.
  Am 24. August 1514 NGZ (5101) vernichtete der Jaj bzw. Gestaltwandler Vloster Shyogh die Schaltzentrale für den systemweit aktivierten Energieschirm. Nach der Übernahme des Arkon-Systems durch die onryonischen Truppen des Atopischen Tribunals bzw. seit Anfang 1517 NGZ (5104) bildete sich auf Gor'Ranton das so genannte Technogeflecht, welches sich mit Hilfe der Tolocesten immer weiter über die gesamte Oberfläche ausbreitete. Mit dem Erscheinen des mobilen "Atopischen Gerichtshofs Luna" beim Planeten Naat verstärkte sich dieser Effekt noch beträchtlich. Am 16. März gab der atopische Richter Chuv der Öffentlichkeit bekannt, dass mit der anstehenden Verschmelzung des lunaschen Repulsor-Walls mit dem Kristallschirm Arkon III künftig eine bedeutende Funktion für den galaktischen Frieden zukommen würde. Der Sublimierung genannte Prozess verwandelte den Planeten materiell immer weiter, an dessen Ende die Entstehung eines Atopischen Konduktors bzw. Kosmoglobus (Durchmesser: 1.883 km) stand – ein aus dem Einsteinraum entrücktes Gebilde, welches einen Zugang zur Synchronie und weiter zu den Jenzeitigen Landen herstellen sollte. Die Arkoniden versuchten, diesen Vorgang zu verhindern und griffen die onryonische Wachflotte mit EPPRIK-Robotschiffen erfolglos an. Während die Sublimierung am 28. Juli abgeschlossen wurde, konnte Gucky von der SIMILDE, deren Besatzung unter Atlan da Gonozal den Prozess hilflos beobachtete, per Teleportation zwei Onryonen aus einem während des Kampfes beschädigten Schiffes retten. Beide Personen waren gegen das im Sonnensystem ausgebrochene und gefährliche Finsterfieber immun. Die SIMILDE flog mit ihnen weiter nach Naat. Am 16./17. November wurde Luna als Steuerwelt für den Konduktor in einen Orbit eingeschwenkt. Kurz darauf erreichte das von den Galaktikern eroberte Richterschiff CHUVANC, mittlerweile umbenannt in ATLANC, mit Perry Rhodan und Atlan den Standort, um im Zuge von "Projekt Ultima Margo" in die Synchronie vorzustoßen. YLA, ein Ableger NATHANS vom Mond, aktivierte das Atopische Portal und versetzte die ATLANC (mitsamt dem eingelagerten terranischen Omniträger RAS TSCHUBAI) an den Zielort, bevor die 233-COLPCOR unter Matan Addaru Jabarim die Möglichkeit bekam, sie mit Hyperkaskaden zu zerstören. Unterdessen erreichte das ehemalige Richterschiff ungewollt nur eine Ausbuchtung der Synchronie – etwa 150.000 Lichtjahre unterhalb der Milchstraßen-Hauptebene – sowie die Vergangenheit des Jahres 20.103.191 v.Chr. Von dort bis zum Konduktor entstand ein optisch nicht wahrnehmbarer Zeitriss.
  Zwischenfazit: Durch die Sublimierung wurde das "neue" Arkon III derart verändert und unkenntlich gemacht, dass der ursprüngliche Planet quasi nicht mehr existierte!
  Am 3. Januar 1519 NGZ (5106) gelang es Jabarim nicht, mit seiner mittlerweile von YLA geführten 233-COLPCOR durch den Konduktor in die Synchronie vorzustoßen. Schließlich machte sich der Atope auf dem Weg ins Sol-System, welches sowohl von einer Zeitriss-Perforationspassage als auch von den aus der Vergangenheit aufgetauchten Tiuphoren bedroht wurde, um dort als Rettung das Atopische Fanal zu entzünden. Am 18. Januar konnte der Zeitriss geschlossen werden, der somit verschwand. Im Laufe des weiteren Jahres kehrte Luna wieder an seinen angestammten Platz im Erdorbit zurück. Nach dem Abzug des Atopischen Tribunals verblieb der Kosmoglobus aus unbekannten Gründen im Sonnensystem, wobei er vermutlich für dessen Abschottung sowie die Entstehung der Bleisphäre verantwortlich war.
  Mit dem Ende der Cairanischen Epoche bzw. Anfang August 2046 NGZ (5633) verschwand der Konduktor endgültig und mitsamt der Sphäre.
sonstiges: Gor'Ranton bedeutet übersetzt "Kampf-/Kriegswelt".
[PR 2050, 2098, 2099, 2100, 2374, 2375, 2717, 2763, 2791, 2792, 2797, 2799, 2873, 2878, 3029, 3099]
4. Mehan'Ranton (Arkon II, naatisch: Tokvani)
Mittlerer Abstand zur Sonne:
620 Mio. km
Äquator- durchmesser:
7.326 km
Umlaufzeit:
1,182 Jahre
Rotations- zeit:
28,37 h
Achsen- neigung:
gering
Mittl. Tages- temperatur:
+34 °C
Schwer- kraft:
0,7 g

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: vollindustrialisiert, rund 300 Großraumhäfen (u.a. Farthor, Olp'Duor)
Bewohner: bis 1517 NGZ (5104) Arkoniden und unzählige Vertreter weiterer Milchstraßen-Völker (2104: 2 Mrd., 13. Jhdt. NGZ: 5 Mrd. Einwohner)
Verw.-Hauptstadt: Torgona
Regierung & Politik: neben Arkon I eine der Zentralwelten des arkonidischen Imperiums
techn. Anlagen: robotgesteuerte und teils subplanetare Mammutfabriken nebst Lagerhallen und Depots, Orbanaschol-Werft, nach 2329 bis 1303 NGZ (4890) Standort des Flottenzentralkommandos (Ark'Thektran)
Wirtschaft: wichtigster Warenumschlagsplanet für Im- und Export des gesamten arkonidischen Imperiums, Handelsniederlassungen von ca. 400 Fremdvölkern
Geschichte: Noch vor dem Eintreffen der Arkoniden im 19. Jahrtausend v.Chr. hatten die benachbarten Naats eine kuppelgeschützte Siedlung auf dem Planeten errichtet, bevor sie von einer unbekannten raumfahrenden Rasse mit allen Bewohnern vernichtet wurde. Spätestens nach dem Ende der Archaischen Perioden (arkonidisch: "Zarakhgoth-Votanii" – 15.986 v.Chr. (3760 da Ark)) erfolgte der Ausbau zur Handelswelt der Arkoniden. 12.965 bis 12.954 v.Chr. (6320 bis 6330 da Ark) wurde Arkon II, in der ursprünglichen Zählung der vierte Planet, im Rahmen von "Projekt Tiga Ranton" ("Dreiweltenprojekt", Initiator: Imperator Gonozal III.) auf die Umlaufbahn des dritten Planeten gelenkt und dort synchronisiert. Kristallprinz Atlan und Fartuloon erreichten 8020 v.Chr. (10.500 da Ark) nach langer Odyssee mit der NEKOR heimlich die Handelswelt, um den Sturz von Orbanaschol III. einzuleiten. Nach ihrer Gefangennahme musste Lebo Axton sie auf Befehl des tyrannischen Imperators nach Arkon I bringen.
  Im September 1984 n.Chr. legte die TITAN mit Perry Rhodan auf Arkon II ein Zwischenlandung ein, um den Robotregenten um Hilfe für 700 an der Nonus-Pest (Hyper-Euphorie) erkrankte Besatzungsmitglieder zu bitten. Anfang November 2044 kam das terranische Mutantenkorps im hiesigen Báalol-Tempel dem gestohlenen Zellaktivator von Imperator Gonozal VIII. (Atlan) auf die Spur. Trotz eines eingeleiteten Großangriffs konnte der Dieb und zugleich Hohepriester Segno Kaáta mit dem Gerät an Bord eines Raumschiffs flüchten. Rhodan, Atlan und Iwan Iwanowitsch Goratschin nahmen mit einer Space-Jet die Verfolgung auf. Im September 2104 waren der Planet und seine Bewohner von Speckmoos-Sporen befallen, die bei wissenschaftlichen Untersuchungen versehentlich in die Atmosphäre gelangten. Die Bewohner Mehan'Rantons begannen durch den hohen Nährwert der Sporen zu verfetten. Erst geraume Zeit später konnte ein Robot-Ernteschiff von Mechanica das Speckmoos abernten und so die unter Quarantäne stehenden Arkoniden retten.
  Im November 2112 versuchten rund zehn Millionen ansässige Lyddianer panikartig mit ihren Schiffen zu fliehen, da die reichen Kaufleute nach einer Revolte auf ihrer Heimatwelt vom Tai Ark'Tussan (Großes Arkon-Imperium) Repressalien befürchteten. Dementsprechend waren alle verfügbaren Raumhäfen komplett überlastet, sodass für die VOLTA der Solaren Abwehr (SolAb) mit Nike Quinto nur der Freihafen blieb, um sich dort mit Rhodan zu treffen. Auf dem Planeten befand sich dann das Hauptquartier der am 1. Juli 2115 gegründeten United Stars Organisation (USO), bevor nach mehreren Jahren der Umzug nach Quinto-Center erfolgte. Im Frühjahr 2328 attackierten Einheiten der Blues mit ihren Molkexpanzerungen auch die Handelswelt – die vereinigten Flotten der Terraner, Arkoniden und Posbis konnten die Angreifer mit den neuen Anti-Molkex-Bomben in die Flucht schlagen. Die erneut angreifende Flotte der Blues, welche am 30. September 2329 Arkon III zerstört hatte, wurde von terranischen Einheiten und Schiffen der USO zurückgeschlagen, bevor sie auch Mehan'Ranton erreichte. Mit dem Untergang des Imperiums wurde der Planet, der zunächst viele Funktionen der ehemaligen Kriegswelt übernehmen musste, irgendwann bedeutungslos.
  Nach der Monos-Ära bzw. ab 1147 NGZ (4734) hatten die (Neu-)Arkoniden ihre Handelswelt wieder voll aktiviert, weiter ausgebaut und den Warenumschlag gegenüber dem früheren Imperium deutlich gesteigert. Zuvor musste durch die "cantarische Planwirtschaft" die Zulieferindustrie für den Schiffsbau in der Orbanaschol-Werft völlig neu programmiert werden. Am 4. Juli 1170 NGZ (4757) stellte Atlan die dort gefertigte ATLANTIS in den Dienst und entkam dabei knapp einem Attentat. Ende August 1200 NGZ (4787), während sich alle Welten des Kugelsternhaufens im Bereich der hyperenergetisch Toten Zone 2 befanden, tauchten auf dem Planeten immer wieder immaterielle kristalline Projektionen auf, die nur jeweils exakt 2 Stunden, 12 Minuten und 3 Sekunden stabil blieben. Als Atlan mit seiner Sicherheitsbeauftragten Gherada Ipharsyn eines dieser andersdimensionalen Phänomene näher untersuchte, wurden beide von fremdartigen Visionen heimgesucht, welche sie mental schwer belasteten. Dem Arkoniden gelang es am 14. Oktober, eine kleine Kristallpyramide zu erbeuten und dauerhaft zu erhalten. Im April 1201 NGZ (4788) konnte ein Terroranschlag der akonischen Blauen Legion, die auf Arkon I und II Gravitationsbomben zünden und einen Pest-Erreger verbreiten wollte, mit Hilfe der Hanse-Spezialistin Dilja Mowak verhindert werden. Im Juli 1289 NGZ (4876) gerieten die Bewohner in den mentalen Einflussbereich der Großen Mutter Goedda auf der Kristallwelt.
  Der USO-Spezialist Yonkine Kineda spionierte im August 1303 NGZ (4890) im Ark'Thektran, wo laut seinen Ermittlungen eine große Veränderung bevorstand. Am 26. Dezember ließ Imperator Bostich I. den fliegenden Neubau des Flottenzentralkommandos zum Standort auf das "neue" Arkon III verlegen. Irgendwann ab 1312 NGZ (4899) bezog Aarus-Terces, die wurmähnliche Ansammlung von Raumstationen der fischartigen Aarus aus der Galaxie Tradom (HCG 87A), nahe der Handelswelt Stellung. Seitdem die technischen Dienstleister Asyl in der Milchstraße erhalten hatten, wurden ihre Wurme von den Galaktikern umgerüstet.
  Nachdem am 26. November 1345 NGZ (4932) Tausende von Dunklen Markern der Kolonnen-Geometer Arkon II in Parzellen aufgeteilt hatten, konnte durch den Einsatz der Carapol-Strukturbrenner die Parzellierung des Planeten in Proto-Kabinette für den künftigen Chaotender VULTAPHER verhindert werden. Einige Tage später wehrten mit weiteren Strukturbrennern ausgerüstete terranische Einheiten einen zweiten Versuch zur Umwandlung erfolgreich ab. 1366 NGZ (4953) wurde die Transitstrecke zum Zentralsystem der Liga Freier Terraner (LFT) eröffnet, die per Situationstransmitter Arkon II über Aurora mit Mars verband. 1469 NGZ (5056) stand dafür die Mobile Transmitter- bzw. MOTRANS-Plattform ARKONSYSTEM zur Verfügung. Als am 24. August 1514 NGZ (5101) die Onryonen mit ihren Raumrudeln vor Ort erschienen, schaltete Vizeimperator Tormanac da Hozarius die Verbindung zur Zwischenstation im Godoron-Sektor ab. Kurz darauf wurden die ansässigen Arkoniden vom Atopischen Tribunal aufgefordert, den Planeten und das System binnen drei Jahren zu verlassen. Bis März 1517 NGZ (5104) war die zwangsweise Evakuierung so gut wie abgeschlossen – die dort ansässigen Handelshäuser wurden aufgegeben.
sonstiges: Mehan'Ranton bedeutet übersetzt "Handelswelt". Geburtswelt von Kraschyn (*1245 NGZ (4832) - †?)
[PR 39, 44, 96, 120, 121, 131, 150, 176, 199, 311 Lexikon, 1507, 1517, 1623, 1628, 1640, 1867, 2026, 2050, 2211, 2374, 2375, 2514, 2600, 2717, 2744, 2763, ATLAN 207 ff, 297, 298, ATLAN-Extra, ATLAN-HC 14]
5. Naat
Mittlerer Abstand zur Sonne:
845 Mio. km
Äquator- durchmesser:
127.000 km
Umlaufzeit:
686,92 Tage
Rotations- zeit:
92 h
  Schwer- kraft:
2,8 g


Atmosphäre: Helium-Wasserstoff, darüber eine Schicht aus Sauerstoff-Stickstoff (sehr niedriger Luftdruck)
Oberfläche: dünne Großschollen aus Silikatgestein, die auf den äußersten Schichten der Giftgashülle wie Inseln driften ("Schwimmende Welt") – vermutlich entstanden durch einen beim Aufprall in kleinste Fragmente zerfallenen Gesteinsplaneten; trockene Staub- und Wüstenwelt mit riesigen Geröll- und Gesteinswüsten sowie flachen Gebirgen, 277-fache Erdmasse bei einer mittleren Dichte von nur 1,547 g/cm³; häufig schwere Unwetter und Stauborkane bis zu 400 km/h, nächtliche Temperaturen bis zu -80 °C
Bewohner: dreiäugige und eierlegende Naats (2047 und 1304 NGZ (4891): 9 Mrd. Einwohner inkl. Mond Naator), halbintelligente Naawaru (vermutlich Vorfahren der Naats), bis 1517 NGZ (5104) auch Arkoniden (Siedlung von Prallfeldkuppeln überdacht)
Hauptstadt: Naatral
Regierung & Politik: früher Verwaltung durch Gos'Ranton (Arkon I) mit innerer Autonomie, Teil des "inneren Festungsringes"; im 16. Jahrhundert NGZ waren die Ältesten Sieben eine hohe politische Instanz
Wirtschaft: Ausweich-Handelsraumhäfen
Geschichte: Der Ursprung der in Clans lebenden Naats lag im Dunkeln. Dennoch gab es Aufzeichnungen darüber, dass dieses Volk noch vor dem Eintreffen der Arkoniden in diesem System eine hochstehende Zivilisation besaß, welches schließlich von einer unbekannten raumfahrenden Rasse durch einen kriegerischen Akt in die Primitivität zurückgestürzt wurde. Die wenigen Überlebenden mussten sich aufgrund schädlicher Bombenstrahlung zunächst in Höhlen zurückziehen. Der Pranaat, ein uraltes und sehr individuell geprägtes "Geschichtswerk" ohne exakte Daten, lieferte aus dieser Zeit nur wenige Informationen.
  Seit der Anfangszeit des Tai Ark'Tussan (Großes Arkon-Imperium) im 19. Jahrtausend v.Chr. galten die Naats, wenn auch nicht ganz freiwillig, als die treuesten Untergebenen und Diener der Arkoniden mit Hang zu einem Ehrenkodex. Zudem besaßen sie den Ruf, völlig harmlos und nicht besonders intelligent zu sein. Während der Methankriege bzw. um 8000 v.Chr. setzte man die robusten Naats bei bodengebundenen Kämpfen gegen die Maahks ein, weil sie mit diesen konditionsmäßig gleichwertig waren. Mit der Machtübernahme durch den Robotregenten 1978 n.Chr. wurden die Drei-Meter-Riesen vermehrt als Schiffskommandanten in der Imperiumsflotte verpflichtet. Im Mai 1984 wurde die GANYMED mit Perry Rhodan sowie Crest und Thora da Zoltral nach ihrer Ankunft im Arkon-System zunächst zur Landung auf Naat gezwungen und vom arkonidischen Administrator Sergh da Teffron festgesetzt. Über einen Fiktivtransmitter an Bord gelangten sie in Begleitung der Mutanten dennoch zur Haupt- und Kristallwelt Gos'Ranton (Arkon I). Anfang Juni erfolgte unter Michael Freyt der gewaltsame Ausbruch vom Planeten und die anschließende Flucht der GANYMED. 2043 kam es zu einer Revolte, da sich die Naats weigerten, den Ara-Medizinern für wissenschaftliche Zwecke dienen zu müssen. Der Aufstand wurde vom Robotregenten blutig niedergeschlagen. Wenige Jahre später wurden unter Arkon-Imperator Gonozal VIII. (Atlan) viele Verurteilte rehabilitiert und Entschädigungen gezahlt.
  Etliche Naats konnten sich nach dem Untergang des Imperiums im 24. Jahrhundert vom Joch der Unterdrückung befreien und sich nun ungestört entfalten sowie große technische und wirtschaftliche Fortschritte erbringen. Sie traten dabei in der galaktischen Öffentlichkeit kaum noch in Erscheinung. Bis zum Zeitalter der Kosmischen Hanse besiedelten die Drei-Meter-Riesen rund einhundert Sonnensysteme nebst Planeten mit höherer Schwerkraft – darunter auch Naatsdraan – und gründeten ein eigenes kleines Sternenreich. Ihre Gesellschaft entsprach im 5. Jahrhundert NGZ der einer romantisch verklärten Ritter-Kultur mit einem strengen Ehrenkodex. Anwerber für den Adelsstand zogen nach der harten Ausbildung mindestens 20 Jahre lang als Fahrende Ritter in die Galaxis hinaus, um dann dort als ehrbare Paladine hochgestellten Persönlichkeiten ihrer Wahl zu dienen.
  Nach der Monos-Ära konnte die imperialistische Organisation "Für Arkons Macht und Glorie" (FAMUG) die Bewohner von Naat für ihre Zwecke rekrutieren und durch wirtschaftliche Abhängigkeit erfolgreich an sich binden. Im 13. Jahrhundert NGZ gehörten die Naats dennoch dem Galaktikum an. Mit der Etablierung des neuen Gos'Tussan (Kristallimperium) zur gleichen Zeit standen sie umgehend wieder in den traditionellen Diensten der erstarkten Arkoniden. Nachdem am 26. November 1345 NGZ (4932) Tausende von Dunklen Markern der Kolonnen-Geometer Naat in Parzellen aufgeteilt hatten, konnte durch den Einsatz der Carapol-Strukturbrenner die Parzellierung des Planeten in Proto-Kabinette für den künftigen Chaotender VULTAPHER verhindert werden. Einige Tage später wehrten mit weiteren Strukturbrennern ausgerüstete terranische Einheiten einen zweiten Versuch zur Umwandlung erfolgreich ab.
  Am 28. August 1514 NGZ (5101) traf sich Vizeimperator Tormanac da Hozarius mit Richter Chuv vom Atopischen Tribunal zu Verhandlungen auf Naat. Nach dem Rechtssystem der Atopen sollte das gesamte Arkon-System, ursprünglich Baag-System, an dessen "wahre Kinder" bzw. Ureinwohner zurückgegeben werden – nämlich an die Naats. Chuv verfügte, dass alle Arkoniden innerhalb eines Jahres das System verlassen mussten, falls diese am Leben bleiben wollten. Da Hozarius konnte die Frist zur Evakuierung auf drei Jahre verlängern. Im Laufe dieser Zeit stellte sich jedoch heraus, dass die Naats von nun an keineswegs die Herren ihres Heimatsystems waren, sondern die politische Macht allein bei den Atopen und ihrer Verbündeten lag. Anfang März 1516 NGZ (5103) wurde Naat als neue Hauptwelt der Naat-Föderation bezeichnet – was aber nicht lange Bestand hatte.
  Am 29. Februar 1517 NGZ (5104) erschien der mobile "Atopische Gerichtshof Luna" bei Naat und schwenkte als neuer Mond Nr. 4 in eine gegenläufige Umlaufbahn (Mittlerer Abstand: 687.000 km, Umlaufzeit: 15,14 Tage bzw. 3,95 Naat-Standardtage). Ein Ex-Agent der Neuen United Stars Organisation (USO), der körperlich entstellte Sholtan Perlvin, wollte Richter Chuv einige Zeit darauf vor Ort töten. Um den Atopen auf den Planeten zu locken, erlangte Perlvin das Vertrauen des Naats Galgkar, der gerne an einem Kampfritual namens Muathamen teilnehmen möchte, wegen seines Albinismus aber als Geächteter galt und damit vom Ritual ausgeschlossen war. Der Ex-Agent klagte bei der vor kurzem aufgestellten Ordischen Stele dieses Recht dennoch ein – mit dem Ergebnis, dass Chuv als Galgkars bereitwilliger Herausforderer antrat. Daraufhin platzierte Perlvin einen Sprengsatz im Körper des Naats, der neben dem Richter auch die gesamte Arena vernichten würde. Nachdem er sich allerdings mit Galgkar angefreundet und zudem das Ausmaß der weiteren unschuldigen Todesopfer bedacht hatte, ließ Perlvin seinen Attentatsplan fallen. Immerhin fand der Ex-Agent heraus, dass Chuv, dessen DNA während des rituellen Kampfes Mitte März sichergestellt werden konnte, das Genprodukt der unterschiedlichsten Völker repräsentierte – einschließlich der Naats.
  Ende Juli erreichte die SIMILDE mit einem Einsatzkommando unter Atlan Naat, wo das dort stationierte Richterschiff CHUVANC erobert werden sollte. Mit Hilfe des Keloskers Gholdorodyn konnte der isolierte und gefährliche Finsterfieber-Virus sich im Schiff verbreiten und die Onryonen in kürzester Zeit infizieren. Während die CHUVANC evakuiert wurde, konnte das Kommando aus der Quarantänestation heimlich eine Onryonin entführen. Da das erwartete Kontaktschiff, die CHOULYNGERS HEIMSTATT, zur Überwindung des System umspannenden Repulsor-Walls nicht eintraf, beschloss der ebenfalls erkrankte Kelosker Eldhoverd, sich zu opfern. Die Besatzung der SIMILDE wechselte auf das zurückeroberte Imperiumsflaggschiff GOS'TUSSAN II über, bevor Eldhoverd allein in den Raum startete und Störimpulse in der Umgebung aussandte, die die Schiffe der Onryonen zunächst beeinträchtigte. Die SIMILDE wurde schließlich vom Gegner vernichtet. Kurz darauf konnte die GOS'TUSSAN II über eine Strukturschleuse im Repulsor-Wall das Sonnensystem verlassen. Am 16./17. November erfolgte die Verlegung von Luna zum Atopischen Konduktor bzw. das ehemalige "neue" Gor'Ranton (Arkon III).
  Über das Schicksal der allein herrschenden Naats, nachdem das Atopische Tribunal 1519 NGZ (5106) aus der Milchstraße abgezogen wurde und während die Bleisphäre das Arkon- bzw. Baag-System abriegelte, wurde nichts bekannt. Nach Ausrufung der Kristallrepublik der Arkoniden 2061 NGZ (5648) gewährten diese der Naat-Föderation permanente Zugangsrechte zum Ursprungsplaneten.
[PR 38, 39, 85, 1402, 1685, 1948, 1965, 2014, 2098, 2374, 2375, 2719, 2731, 2744, 2763, 2791, 2792, 2797, 3074, 3100, ATLAN 146, ATLAN-HC 14]
Monde: 26
1. Coylter, 11. Naator (größter Mond, siehe unten), ?. Jellden
11. Naator
  Äquator- durchmesser:
11.786 km
 

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff (dünn)
Oberfläche: kühle, trockene Wüstenwelt mit zerklüfteten Gebirgen
Bewohner: Naats
techn. Anlagen: Kampfschule Naator – ein Ausbildungslager und planetenweiter Truppenübungsplatz für die kolonisierten Völker des Imperiums, Flottenstützpunkt der Arkoniden mit riesigen Schiffsbauwerften; im Orbit Dutzende Naat-Raumfestungen
Geschichte: Im Februar 2044 gelangte ein terranisches Einsatzkommando unter Perry Rhodan, Atlan, Reginald Bull und dem Mutantenkorps als Zaliter getarnt auf den Wüstenmond. Nach Absolvierung der Militärausbildung erhielten die "Rekruten" im März plangemäß eine Schiffspassage mit der KON-VELETE nach Gor'Ranton (Arkon III) und somit zum Robotregenten. Auch im 13. Jahrhundert NGZ war Naator ein arkonidischer Flottenstützpunkt für schwer bewaffnete Kampfschiffe.
[PR 85, 86, 1647, 1948, ATLAN-HC 14]

(Bis PR 1647 wird Naator als der einzige Mond von Naat bezeichnet!)

6. Iprasa (Ranton ar Zhym-i-Thos, naatisch: Ktuura)
Mittlerer Abstand zur Sonne:
930 Mio. km
Äquator- durchmesser:
15.696 km
  Rotations- zeit:
25 h 11 min
  Schwer- kraft:
0,9 g

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: Monde verursachen starke geotektonische Aktivitäten: gewaltige Bruch- und Risszonen mit glühenden Magmameeren, ausgedehnte Gletscher, Geröll- und Sandwüsten sowie karge Tundren und Savannen, kleine veralgte Binnenmeere beiderseits des Äquators; Flora und Fauna extrem artenarm
Bewohner: insektoide Taa (Kollektivintelligenz), bis 1517 NGZ (5104) Iprasa-Arkoniden bzw. Iprasaner (1345 NGZ (4932): 200 Mio. Einwohner), zeitweise auch Gijahthrakos
Hauptstadt: früher Ikharsa
Regierung & Politik: Verwaltung durch Gos'Ranton (Arkon I), Teil des "inneren Festungsringes"
techn. Anlagen: Faehrl-Forschungsinstitut, Galaktonautische Akademie von Iprasa, Flottenoffiziersschule Bark-N'or
Wirtschaft: Ausweich-Handelsraumhäfen
Geschichte: Noch vor dem Eintreffen der Arkoniden in diesem System erschien eine unbekannte raumfahrende Rasse auf dem Planeten, die genetische Manipulationen an den insektoiden Taa vornahm. Anfang des 17. Jahrtausends v.Chr. errichtete das Tai Ark'Tussan (Großes Arkon-Imperium) auf Ranton ar Zhym-i-Thos das Faehrl-Institut, wo der arkonidische Wissenschaftler Sarro an der Aktivierung brachliegender Hirnregionen forschte. Zu Beginn der Archaischen Perioden um 16.884 v.Chr. (ca. 3000 da Ark) wurde das Projekt jedoch nun mangels funktionstüchtiger 5-D-Technik abgebrochen, wobei alle Unterlagen für spätere Generationen im Institut verblieben. Die Raumfahrt-Verbindung zur Mutterwelt Gos'Ranton (Arkon I) brach ebenfalls zusammen. Gleichzeitig waren die Siedler gezwungen, auf ihrer isolierten Welt (die bald Iprasa genannt wurde) als Nomaden mit ihren Tierherden umherzuziehen. 16.750 v.Chr. (3113 da Ark) musste ein Schiff der kristallinen Gijahthrakos vom Planeten Gikoo während eines Hypersturms notlanden. Zusammen mit den einheimischen Arkoniden sowie den Taa entstand später eine matriarchalisch orientierte Gesellschaft sowie die Dagor-Philosophie und deren (waffenlose) Kampftechnik. Besonders psi-begabte Arkonidinnen bildeten im Verbund die Zhy-Famii (Feuerfrauen).
  Etwa zum Ende des 17. Jahrtausends v.Chr. entdeckte der Nomadenjunge Sidhar das in Vergessenheit geratene Faehrl und nahm dort mit Lernprogrammen nach einigen Jahren die Forschungen wieder auf. Er konstruierte eine Schwarze Maschine, um damit die inaktiven Gehirnzonen der Nomaden zu erwecken, scheiterte jedoch zunächst mit seinen Experimenten. Mit einer weiterentwickelten Weißen Maschine gelang Sidhar nach weiteren Jahren bei seiner Schülerin Laniri die erste erfolgreiche Erweckung des Extrasinns. Da grundsätzlich nicht alle Nomaden dafür empfänglich waren, wurde schließlich das Ausleseverfahren der ARK SUMMIA entwickelt. Am Ende der Archaischen Perioden mit ihren Hyperstürmen um 15.986 v.Chr. (ca. 3700 da Ark) kam es wieder zum Kontakt zur arkonidischen Hauptwelt, als ein von Imperator Forteyn VI. ausgesandtes Raumschiff auf Iprasa landete. Laniri gab die Weiße Maschine als ihre Erfindung aus, brachte sie an Bord des Schiffes und verließ den Planeten. Knapp zehn Jahre darauf erschufen die Feuerfrauen, Gijahthrakos sowie Taa-Insekten drei kristallartige Gijahportale, mit denen man den Wandelstern, eine kleine Welt in dauerhafter Semi-Transition im Hyperraum, erreichen konnte. Über ein Portal gelangte auch Sidhar unter Mitnahme seiner umgebauten Schwarzen Maschine dorthin. Diese sollte nach dem Willen seines Erfinders von der Gijahthrako-Kunstwelt aus die aktivierten Extrasinne sämtlicher Arkoniden kontrollieren, um – als eine Art Sicherung – mögliche falsche Entscheidungen für das Imperium revidieren zu können. Bei Inbetriebnahme der Maschine entstand jedoch unerwartet ein heftiges 5-D-Beben, welches Sidhar spurlos verschwinden ließ. Seine Erfindung verblieb fortan bei den Kristallwesen auf dem Wandelstern.
  Seit 15.845 v.Chr. (3880 da Ark) war Iprasa in Verbindung mit dem Faehrl-Institut die erste und damit älteste arkonidische Prüfungswelt der ARK SUMMIA (Aktivierung des Extrasinns in einer elitären Schule). Um 14.993 v.Chr. (ca. 4600 da Ark) verließen die ersten Raumnomaden in fernflugtauglichen Habitaten (ausgehöhlte Asteroiden und Kometen) den Planeten und erreichten später u.a. mit einem transportablen Gijahportal auch Archetz. Von 8017 bis 8006 v.Chr. (10.503 bis 10.511 da Ark) besuchte Kristallprinz Atlan da Gonozal die Galaktonautische Akademie des Planeten. Ende August bis 5. September 2047 n.Chr. (19.017 da Ark) absolvierte Atlan als Imperator Gonozal VIII. mit Hilfe der Mutantin Tatjana Michalowna auf Iprasa seine Dagor-Ausbildung zur Erschaffung einer Tai Zhy Fam (Große Feuermutter) – ein Bewusstseinskollektiv, mit dem der Arkonide durch besondere Parakräfte als "Millionenäugiger" das gesamte Imperium überblicken konnte.
  1228 NGZ (4815) – zur Zeit des Gos'Tussan (Kristallimperium) – begann Gaumarol da Bostich als Kadett seine Karriere an der Galaktonautischen Akademie. 1240 NGZ (4827) entstand in dieser Ausbildungsstätte das Geheimkommando IPRASA, deren Mitglieder dem Wiederaufleben des arkonidischen Imperialismus entgegenwirken wollten. Im Frühjahr 1331 NGZ (4918) nahm Kantiran, der Sohn von Perry Rhodan und der Arkonidin Ascari da Vivo, an der Prüfung zur ARK SUMMIA teil. Nach erfolgreichem Abschluss konnte sein Extrasinn am 10. April dennoch nicht aktiviert werden, da er nur Halbarkonide war. Nachdem am 26. November 1345 NGZ (4932) Tausende von Dunklen Markern der Kolonnen-Geometer Iprasa in Parzellen aufgeteilt hatten, konnte durch den Einsatz der Carapol-Strukturbrenner die Parzellierung des Planeten in Proto-Kabinette für den künftigen Chaotender VULTAPHER verhindert werden. Einige Tage später wehrten mit weiteren Strukturbrennern ausgerüstete terranische Einheiten einen zweiten Versuch zur Umwandlung erfolgreich ab. Das dafür verantwortliche Einsatzteam aus Strangeness-Scouts und dem Kralasenen Shallowain flüchtete schließlich nach Iprasa. Der Duale Kapitän Dantyren setzte sich auf die Fährte der Saboteure, die dem treuen Diener der Terminalen Kolonne TRAITORS jedoch entkommen konnten.
  Am 14. Juni 1402 NGZ (4989) erreichten Rhodan, Gucky und Sahira Saedelaere mit dem Frachter SINEAN den Orbit von Iprasa, erhielten jedoch keine Landeerlaubnis. Der Ilt teleportierte seine Begleiter auf den Planeten, wo sie sich anschließend auf die Suche nach dem letzten Gijahportal machten. Sie gerieten dabei ins Zielfeuer einiger Arkoniden der ARK-SUMMIA-Bewegung, deren Extrasinne unter dem Einfluss der Dunklen Befehle standen und die ebenfalls den Standort des Portals ergründen wollten. Unterstützung erhielten Rhodan und seine Leute von den anwesenden Kadetten einer Eliteschule des Hochadels, die mit Guckys Hilfe die Angreifer ausschalteten. Sahira entdeckte die verborgene Kristallgeode, welche den dreien eine transmitterähnliche Verbindung zum im All vagabundierenden Wandelstern der Gijahthrakos ermöglichte.
  Als zu Beginn des 15. Jahrhunderts NGZ Tormanac da Hozarius auf Iprasa an der ARK-SUMMIA-Prüfung teilnahm, scheiterte die Aktivierung seines Extrasinns. Ende August 1514 NGZ (5101) wurden die ansässigen Arkoniden vom Atopischen Tribunal aufgefordert, den Planeten und das System binnen drei Jahren zu verlassen.
sonstiges: Der historische Name Ranton ar Zhym-i-Thos bedeutet "Welt aus Feuer und Eis", während sich Iprasa mit "Wanderschaft" bzw. "Nomadentum" übersetzen lässt.
[ATLAN-HC 14, PR 86, 2039, 2200, 2374, 2375, 2653, 2719, 2744, PR-Arkon 9, 10, PR-TB 409]
Monde: 3
?. Hamar (Durchmesser: 1.230 km), ?. Deldon (Durchmesser: 2.756 km), ?. Kyndhon (Durchmesser: 849 km, Schnellläufer)
7. Tynoon
Mittlerer Abstand zur Sonne:
1,05 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
38.350 km
  Rotations- zeit:
41,54 h
  Mittl. Tages- temperatur:
ca. +60 °C
Schwer- kraft:
1,64 g

Atmosphäre: Kohlendioxid-Sauerstoff-Stickstoff (Atemfilter erforderlich)
Oberfläche: Dschungelwelt (Treibhausklima), hohe Gebirge bis zu 20 Kilometern Höhe
Bewohner: bis 1517 NGZ (5104) Arkoniden
Hauptstadt: Grizzan
Regierung & Politik: Verwaltung durch Gos'Ranton (Arkon I), Teil des "inneren Festungsringes"
techn. Anlagen: im 14./15. Jahrhundert NGZ subplanetares Aizela'Alor-Hochsicherheitsgefängnis
Wirtschaft: Ausweich-Handelsraumhäfen
Geschichte: Ende des 13. Jahrhunderts NGZ war Tynoon militärisches Sperrgebiet, wo die Arkoniden eine Rüstungsschmiede ersten Ranges errichteten. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts NGZ war der Planet der Aufenthaltsort für galaktische Verbrecher und anderes Gesindel.
  Am 11. Juni 1402 NGZ (4989) erreichte Ronald Tekener in Geheimmission und als Kopfgeldjäger Rowan mit der TIGA'ZHYM die Dschungelwelt, um dort dem Rätsel auf die Spur zu kommen, warum die Arkoniden mit aktiviertem Extrasinn plötzlich ein artfremdes Verhalten praktizierten, nachdem der fünfdimensionale Archaische Impuls ganz Thantur-Lok (M 13) erfasst hatte. Der USO-Agent befreite mit seiner Spezialausrüstung erfolgreich den im Aizela'Alor-Gefängnis inhaftierten Hochadligen Morak da Minterol, dessen Logiksektor ihn selbst in seine missliche Lage gebracht hatte. Kurz vor dem gemeinsamen Abflug tauchte der Kralasene Shallowain auf, der den gleichen Plan wie der Terraner gefasst hatte und es nun auf einen Zweikampf um die Zielperson ankommen ließ. Erst als weitere "Bluthunde des Imperators" erschienen, um den angeblich abtrünnigen Gefährten zu töten, kämpften Tekener und Shallowain Seite an Seite ihre gemeinsamen Gegner nieder. Da Minterol konnte während der Wirren zunächst in den Dschungel flüchten, bevor die beiden unfreiwilligen Waffenbrüder ihn wieder einfingen. Beim Verhör trieb der Extrasinn des Hochadligen seinen Träger durch eine Gehirnblutung in den Selbstmord, doch zuvor konnte der Arkonide noch als Urheber der Logiksektor-Revolte die ARK-SUMMIA-Bewegung benennen. Nach einem ausgelösten Großalarm verließen Tekener und Shallowain am 12. Juni auf getrennten Wegen den Planeten.
  Ende Juli 1517 NGZ (5104) landete ein Einsatzkommando unter Atlan mit der SIMILDE kurz auf Tynoon und nahm mit den dortigen Arkoniden, die auf Anordnung des Atopischen Tribunals das Sonnensystem verlassen mussten, Kontakt auf. Von ihnen erfuhr der Zellaktivatorträger, dass das gesuchte Raumschiff CHUVANC des Atopischen Richters Chuv auf Naat stationiert war sowie unter den Onryonen das gefährliche Finsterfieber grassierte. Das Walzenschiff CHOULYNGERS HEIMSTATT evakuierte kurz darauf einige tausend Arkoniden nach Keven.
[ATLAN-HC 14, PR 1986, 2791, 2792, PR-Arkon 5]
Monde: 8
Durchmesser zwischen 850 und 4.567 km, 1. Issan
  Im 9. Jahrtausend v.Chr. befand sich auf dem größten Mond das Seuchenhauptquartier des Tai Ark'Tussan (Großes Arkon-Imperium). Ende 1239 NGZ (4826) stürzte der Prototyp eines neuen Schlachtschiffs während einer Vorführung der Orbanaschol-Werft auf Issan ab, wobei Hunderte von anwesenden Arkoniden des Hochadels bei der anschließenden Explosion starben – darunter auch der Vater sowie die Brüder von Gaumarol da Bostich. Der Vorfall entpuppte sich als Intrige der Ariga-Khasurnmeisterin Dimeria Ta-Senkara.
[ATLAN-HC 42, PR 2039]
8. Tacha
Mittlerer Abstand zur Sonne:
1,3 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
37.900 km
  Rotations- zeit:
37,48 h
  Schwer- kraft:
1,4 g

Atmosphäre: Kohlendioxid-Stickstoff
Oberfläche: von Gebirgen und Wüsten geprägte Kältewelt
Bewohner: bis 1517 NGZ (5104) Arkoniden (Großstädte und Raumhäfen von Prallfeldkuppeln überdacht)
Regierung & Politik: Verwaltung durch Gos'Ranton (Arkon I), Teil des "inneren Festungsringes"
Wirtschaft: Ausweich-Handelsraumhäfen
Geschichte: Ende des 13. Jahrhunderts NGZ war Tacha militärisches Sperrgebiet, wo die Arkoniden eine Rüstungsschmiede ersten Ranges errichteten. Bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts NGZ gab es auf der Wüstenwelt auch ein Trainingscamp der Kralasenen.
[ATLAN-HC 14, PR 1986, PR-Arkon 5]
Monde: 7
Durchmesser zwischen 265 und 2.259 km
9. Voner
Mittlerer Abstand zur Sonne:
1,73 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
183.000 km
  Rotations- zeit:
212 h
  Schwer- kraft:
4,2 g

Atmosphäre: Ammoniak-Helium-Methan-Wasserstoff
Oberfläche: gasförmig
techn. Anlagen: Monde sind Standorte für Stützpunkte und Festungen der Arkoniden
[ATLAN-HC 14]
Monde: 31
Durchmesser zwischen 345 und 7.138 km, 15. Tix ("größer als der Mars")
  Eine uralte Anlage auf Tix, die erst im Januar 2048 nach einem Tipp von Imperator Gonozal VIII. (Atlan) vom Wissenschaftler Ekral da Osh entdeckt wurde, bildete zugleich Zentrum bzw. Schwerpunkt des im Kugelsternhaufen befindlichen Hordenabwehr-Tetraeders (Seitenlänge: jeweils 42,46 Lichtjahre). Dieser von den Petroniern installierte sowie versteckte Verteidigungsmechanismus war ursprünglich gegen die Horden von Garbesch (Qa'pesh) gerichtet, welche vor 1,2 Millionen Jahren die Galaxis heimsuchten. Am 29. März verhinderte die eigenständig aktivierte Abwehranlage, dass der Sonnenkiller Xymondhoria, eine vom Ersten Cyén Ak'iakaton gesteuerte Superwaffe, das Arkon-System in einer Nova-Explosion vernichten konnte.
[ATLAN-HC 15]
10. Chaa
Mittlerer Abstand zur Sonne:
2,425 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
81.100 km
  Rotations- zeit:
102 h
  Schwer- kraft:
2,1 g

Atmosphäre: Ammoniak-Helium-Methan-Wasserstoff
Oberfläche: gasförmig
techn. Anlagen: Monde sind Standorte für Stützpunkte und Festungen der Arkoniden
[ATLAN-HC 14]
Monde: 12
Durchmesser zwischen 873 und 4.211 km
11. Bhedan
Mittlerer Abstand zur Sonne:
3,3 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
102.500 km
  Rotations- zeit:
115 h
  Schwer- kraft:
2,3 g

Atmosphäre: Ammoniak-Helium-Methan-Wasserstoff
Oberfläche: gasförmig
techn. Anlagen: Monde sind Standorte für Stützpunkte und Festungen der Arkoniden
Geschichte: Nachdem am 26. November 1345 NGZ (4932) Tausende von Dunklen Markern der Kolonnen-Geometer Bhedan in Parzellen aufgeteilt hatten, konnte durch den Einsatz der Carapol-Strukturbrenner die Parzellierung des Planeten in Proto-Kabinette für den künftigen Chaotender VULTAPHER verhindert werden. Einige Tage später wehrten mit weiteren Strukturbrennern ausgerüstete terranische Einheiten einen zweiten Versuch zur Umwandlung erfolgreich ab.
[ATLAN-HC 14, PR 2374, 2375]
Monde: 24 (früher 25)
Durchmesser zwischen 489 und 5.230 km, 17. Gattarom
  8017 v.Chr. (10.502 da Ark) zogen sich während der Methankriege etliche Arkon-Kolonisten unter Führung der Nopoleter nach Gattarom zurück, nachdem sie mit ihren Schiffen versucht hatten, gewaltsam einige Versorgungstransporter im Sonnensystem zu kapern. Imperator Gonozal VII. (Upoc) ließ den Mond von der Flotte (unter Anwesenheit seines Neffen Atlan) einkesseln und entschied sich für eine drastische Gegenmaßnahme: Gattarom wurde mitsamt den Rebellenschiffen während des so genannten Nopoleter-Aufstandes durch eine Arkonbombe vernichtet!
  Ende des 13. Jahrhunderts NGZ errichteten die Arkoniden auf den verbliebenden Bhedan-Monden eine Rüstungsschmiede ersten Ranges.
[ATLAN-HC 14, PR 86, 1986]
12. Mashav
Mittlerer Abstand zur Sonne:
3,99 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
81.999 km
  Rotations- zeit:
11 h 43 min
  Schwer- kraft:
1,93 g

Atmosphäre: Ammoniak-Helium-Methan-Wasserstoff
Oberfläche: gasförmig
techn. Anlagen: Monde sind Standorte für Stützpunkte und Festungen der Arkoniden
[PR 2098]
Monde: 6
Durchmesser: 1. 3.493 km, 2. 757 km, 3. 1.902 km, 4. 297 km, 5. 696 km, 6. 6.746 km
13. Uklag
Mittlerer Abstand zur Sonne:
4,47 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
76.859 km
  Rotations- zeit:
68 h 12 min
  Schwer- kraft:
2,41 g

Atmosphäre: Ammoniak-Helium-Methan-Wasserstoff
Oberfläche: gasförmig
techn. Anlagen: Monde sind Standorte für Stützpunkte und Festungen der Arkoniden
[PR 2098]
Monde: 4
Durchmesser: 1. 6.196 km, 2. 448 km, 3. 3.814 km, 4. 6.184 km
14. Ippo'zhip
Mittlerer Abstand zur Sonne:
5,1 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
84.099 km
  Rotations- zeit:
52 h 07 min
  Schwer- kraft:
2,64 g

Atmosphäre: Ammoniak-Helium-Methan-Wasserstoff
Oberfläche: gasförmig
techn. Anlagen: Monde sind Standorte für Stützpunkte und Festungen der Arkoniden
[PR 2098]
Monde: 10
Durchmesser: 1. 7.749 km, 2. 137 km, 3. 11.515 km, 4. 8.432 km, 5. 495 km, 6. 7.207 km, 7. 6.501 km, 8. 10.774 km, 9. 13.274 km, 10. 8.661 km
2 Hauptringe zwischen dem 3. und 4. sowie dem 7. und 8. Mond
15. Drutogell
Mittlerer Abstand zur Sonne:
5,96 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
84.612 km
  Rotations- zeit:
13 h 27 min
  Schwer- kraft:
2,66 g

Atmosphäre: Ammoniak-Helium-Methan-Wasserstoff
Oberfläche: gasförmig
techn. Anlagen: Monde sind Standorte für Stützpunkte und Festungen der Arkoniden
[PR 2098]
Monde: 7
Durchmesser: 1. 2.754 km, 2. 938 km, 3. 11.180 km, 4. 4.050 km, 5. 10.627 km, 6. 4.882 km, 7. 720 km
16. Neddo
Mittlerer Abstand zur Sonne:
6,59 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
74.496 km
  Rotations- zeit:
16 h 19 min
  Schwer- kraft:
2,93 g

Atmosphäre: Ammoniak-Helium-Methan-Wasserstoff
Oberfläche: gasförmig
techn. Anlagen: Monde sind Standorte für Stützpunkte und Festungen der Arkoniden
[PR 2098]
Monde: 6
Durchmesser: 1. 10.101 km, 2. 162 km, 3. 5.796 km, 4. 10.897 km, 5. 9.994 km, 6. 3.002 km
17. Flaon
Mittlerer Abstand zur Sonne:
7,15 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
85.777 km
  Rotations- zeit:
16 h 03 min
  Schwer- kraft:
3,37 g

Atmosphäre: Ammoniak-Helium-Methan-Wasserstoff
Oberfläche: gasförmig
techn. Anlagen: Monde sind Standorte für Stützpunkte und Festungen der Arkoniden
[PR 2098]
Monde: 7
Durchmesser: 1. 12.005 km, 2. 928 km, 3. 13.188 km, 4. 1.213 km, 5. 6.072 km, 6. 9.707 km, 7. Kaokish 13.347 km (Ödwelt ohne nennenswerte Atmosphäre)
  Ende Juli 1517 NGZ (5104) befand sich das arkonidische Flaggschiff GOS'TUSSAN II, das in der Hand der Onryonen war, auf dem Flottenstützpunkt Kaorandor auf Kaokish. Ein Einsatzkommando unter Imperator Bostich I. aktivierte die an Bord befindlichen Kampfroboter, welche die Gegner besiegte und gefangennahm. Bostich selbst tötete im Zweikampf den onryonischen Befehlshaber Vlenccen Scoy. Durch ein Ablenkungsmanöver konnte die zurückeroberte GOS'TUSSAN II vom Mond starten und vor den Verfolgern fliehen.
[PR 2791, 2792]
18. Zhusha
Mittlerer Abstand zur Sonne:
8,02 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
82.518 km
  Rotations- zeit:
33 h 11 min
  Schwer- kraft:
2,59 g

Atmosphäre: Ammoniak-Helium-Methan-Wasserstoff
Oberfläche: gasförmig
techn. Anlagen: Monde sind Standorte für Stützpunkte und Festungen der Arkoniden, im 16. Jahrhundert NGZ Ausbildungsgelände und Flottenstützpunkt "Land Collthark" – auf Zhushas Gasatmospäre schwebende Plattform (Durchmesser: 57 Kilometer)
Geschichte: Am 28. Oktober 1517 NGZ (5104) aktivierten die Onryonen des Atopischen Tribunals ein Ferntransmitterportal von Naatsdraan zum Land Collthark, um die Naats von ihrer Siedlungswelt zurück ins z.Z. durch den Kristallschirm und Repulsor-Wall abgeriegelte Arkon- bzw. Baag-System zurückzuführen. Der mittels einer Hypermateriellen Schleuse erreichbare arkonidische Stützpunkt diente dabei als Empfangszentrum für die "Ureinwohner", wo sich auch die aufgebaute Gegenstation des Portals befand. Am 16. November erreichte eine Barkasse, die von arkontreuen Naats gekapert und später zusätzlich mit Galaktikern und deren Kampfrobotern bestückt wurde, das Areal, wo es gleich zu Kampfhandlungen kam. Die Eingabe eines arkonidischen Überrangcodes in das System zur Übernahme des Stützpunktes misslang. Der Gestaltwandler und TLD-Chef Attilar Leccore in der Gestalt des Onryonen-Kommandanten Boyton Holtorrec wurde vom Tribunal beauftragt, die Eindringlinge unter Sichu Dorksteiger aufzuhalten und festzunehmen. Nach deren Kapitulation kümmerte sich der vermeintliche Holtorrec persönlich um seine "Gefangenen". Einen Tag darauf erschien das von den Galaktikern eroberte Richterschiff CHUVANC, mittlerweile umbenannt in ATLANC, mit Perry Rhodan und Atlan über das Portal im Baag-System, um von dort weiter zum Atopischen Konduktor bzw. das ehemalige "neue" Gor'Ranton (Arkon III) fliegen zu können. Die 233-COLPCOR mit Matan Addaru Jabarim, der die Absicht durchschaut hatte, attackierte die Neuankömmlinge sofort mit Waffenfeuer. Leccore/Holtorrec sorgte für ein Ablenkungsmanöver, indem er die COLPCOR von den Onryonen angreifen ließ. Die ATLANC holte unter Anwendung eines keloskischen Fiktivtransmitters (Kran) Dorksteigers Einsatzgruppe an Bord und flog weiter zum Konduktor – weiterhin attackiert von Jabarims Schiff.
  Eine von der 233-COLPCOR abgefeuerte Hyperkaskade traf am 17. November 1517 NGZ (5104) unbeabsichtigt Zhusha und zerstörte neben etlichen Einheiten der Onryonen den kompletten Planeten! Das Schicksal seiner Monde wurde nicht dokumentiert.
[PR 2098, 2796, 2797, 2799]
Monde: 8
Durchmesser: 1. 756 km, 2. 3.433 km, 3. 736 km, 4. 7.614 km, 5. 10.344 km, 6. 2.052 km, 7. 9.845 km, 8. 1.038 km
19. Tueh
Mittlerer Abstand zur Sonne:
8,89 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
4.298 km
  Rotations- zeit:
31 h 12 min
  Schwer- kraft:
0,4 g

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Eiswelt
techn. Anlagen: Standorte für Robotverbände, Orter, Taster und Hyperfunkanlagen
[PR 2098]
20. Subtor
Mittlerer Abstand zur Sonne:
10,584 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
7.745 km
  Rotations- zeit:
18 h 21 min
  Schwer- kraft:
0,75 g

Atmosphäre: keine
Oberfläche: bis 1303 NGZ (4890) Eiswelt
techn. Anlagen: bis 1303 NGZ (4890) Standorte für Robotverbände, Orter, Taster und Hyperfunkanlagen
Geschichte: Ende 1302 NGZ (4889) erklärte das Gos'Tussan (Kristallimperium) Subtor gemeinsam mit dem benachbarten Urengoll zum Sperrgebiet. Über einen Frachtcontainer schmuggelten sich die beiden Swoon und zugleich USO-Spezialisten Micro Trivielle und Lokmar Lokink Ende Oktober 1303 NGZ (4890) auf die Eiswelt, die von den Arkoniden aufwändig bebaut sowie mit einer Atmosphäre versehen wurde. Dort weihte der über einen Transmitter angereiste Imperator Bostich I. die Schaltzentrale für den neuartigen Kristallschirm ein. Damit geriet das epochale "Projekt Huhany'Tussan" in seine Endphase: Subtor wurde am 26. Dezember auf Veranlassung des Imperators und mit Hilfe von Traktorstrahlen sowie Hyperkonblöcken aus seiner Bahn bewegt, anschließend über einen gigantischen Situationstransmitter versetzt und als neuer 3. Planet den Synchronwelten Tiga Ranton beigefügt. Die technische Leitung dieser Großaktion übernahm Ka'Marentis (Chefwissenschaftler) Aktakul da Ertrus.
  Weitere Informationen: siehe Gor'Ranton (das "neue" Arkon III).
[PR 2038, 2050]
21. Urengoll
Mittlerer Abstand zur Sonne:
10,9 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
5.539 km
  Rotations- zeit:
12 h 28 min
  Schwer- kraft:
0,3 g

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Eiswelt
Bewohner: bis 1517 NGZ (5104) Arkoniden (Städte unter energetischen Schutzkuppeln – 1344 NGZ (4931): 5 Mio. Einwohner)
Hauptstadt: Epetrans Hain (1344 NGZ (4931): 150.000 Einwohner (Wissenschaftler und Techniker))
techn. Anlagen: Standorte für Robotverbände, Orter, Taster und Hyperfunkanlagen, ab dem 13. Jahrhundert NGZ subplanetare Forschungseinrichtungen zur Entwicklung von Prototypen (z.B. der System umspannende Kristallschirm)
Geschichte: Bereits Ende des 13. Jahrhunderts NGZ ließ der Kolonialarkonide und Ka'Marentis (Chefwissenschaftler) Aktakul die Eiswelt zu einem Forschungs- und Experimentierplaneten des Gos'Tussan (Kristallimperium) ausbauen. Ende Mai 1304 NGZ (4891) erbeuteten die Kralasenen mit dem USO-Agenten Sternvogel das auf Urengoll gelagerte Prototyp-Schleusenschiff KYRIO, um damit eine Strukturlücke im aktivierten Kristallschirm zu erschaffen ("Einsatzplan Hintertür"). Im Februar 1312 NGZ (4899) suchten der Haluter Blo Rakane sowie Bré Tsinga mit der ZHAURITTER den Arkoniden auf, um seine Mitwirkung bei der Herstellung von Paradimjägern (eine terranische Abwehrwaffe gegen das Reich Tradom) in Massenproduktion zu erbitten. 1315 NGZ (4902) erhielt Aktakul von Imperator Bostich I. die Eiswelt als Lehen zugesprochen und durfte sich fortan mit dem Adelstitel "da Urengoll" ansprechen lassen. Er setzte später auf die Erforschung und Reaktivierung von robuster "Alt-Technik", welche den Auswirkungen der Hyperimpedanz-Erhöhung ab September 1331 NGZ (4918) entgegenwirken sollte.
  Anfang Oktober 1344 NGZ (4931) beauftragte Bostich I. seinen Chefwissenschaftler mit der raschen Entwicklung eines wirkungsvollen Waffensystems gegen die Defensivschirme der Terminalen Kolonne TRAITOR. Als Prototypen kamen dabei erstmals die neuartigen VRITRA-Geschütze zum Einsatz. Nachdem am 26. November 1345 NGZ (4932) Tausende von Dunklen Markern der Kolonnen-Geometer Urengoll in Parzellen aufgeteilt hatten, konnte durch den Einsatz der Carapol-Strukturbrenner die Parzellierung des Planeten in Proto-Kabinette für den künftigen Chaotender VULTAPHER verhindert werden. Einige Tage später wehrten mit weiteren Strukturbrennern ausgerüstete terranische Einheiten einen zweiten Versuch zur Umwandlung erfolgreich ab. Ab 1413 NGZ (5000) förderte Aktakul jahrelang vor Ort die Karriere und Entwicklung von Tormanac da Hozarius, dem Berater des Imperators. Als der Ka'Marentis am 29. Dezember 1425 NGZ (5012) starb, konnte da Hozarius verhindern, dass der Verbrecherorganisation SENTENZA sämtliche Forschungsunterlagen in die Hände fielen.
  Ende August 1514 NGZ (5101) wurden die ansässigen Arkoniden vom Atopischen Tribunal aufgefordert, den Planeten und das System binnen drei Jahren zu verlassen. Im Frühjahr 1518 NGZ (5105) gab es auf Urengoll keinerlei Spuren mehr von den einstigen Einwohnern und ihren Behausungen.
[PR 2038, 2098, 2148, 2239, 2317, 2374, 2375, 2654, 2719, 2811]
22. Edduha
Mittlerer Abstand zur Sonne:
11,34 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
5.369 km
  Rotations- zeit:
38 h 09 min
  Schwer- kraft:
0,2 g

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Eiswelt
techn. Anlagen: Standorte für Robotverbände, Orter, Taster und Hyperfunkanlagen
[PR 2098]
23. Ukrohag
Mittlerer Abstand zur Sonne:
12,17 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
5.445 km
  Rotations- zeit:
34 h 23 min
  Schwer- kraft:
0,3 g

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Eiswelt
techn. Anlagen: Standorte für Robotverbände, Orter, Taster und Hyperfunkanlagen
[PR 2098]
24. Jefnuzhoo
Mittlerer Abstand zur Sonne:
13,09 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
6.784 km
  Rotations- zeit:
13 h 47 min
  Schwer- kraft:
0,43 g

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Eiswelt
techn. Anlagen: Standorte für Robotverbände, Orter, Taster und Hyperfunkanlagen
[PR 2098]
25. Chik
Mittlerer Abstand zur Sonne:
14,57 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
3.504 km
  Rotations- zeit:
15 h 27 min
  Schwer- kraft:
0,28

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Eiswelt
techn. Anlagen: Standorte für Robotverbände, Orter, Taster und Hyperfunkanlagen
[PR 2098]
26. Moggrid
Mittlerer Abstand zur Sonne:
15,33 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
4.922 km
  Rotations- zeit:
14 h 38 min
  Schwer- kraft:
0,42 g

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Eiswelt
techn. Anlagen: Standorte für Robotverbände, Orter, Taster und Hyperfunkanlagen
[PR 2098]
27. Mutral
Mittlerer Abstand zur Sonne:
16,956 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
7.546 km
  Rotations- zeit:
27 h
  Schwer- kraft:
0,7 g

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Eiswelt
techn. Anlagen: Standorte für Robotverbände, Orter, Taster und Hyperfunkanlagen; Abwehreinrichtungen und Steueranlage für den "Äußeren Festungsring" der Arkoniden in der Oortschen Wolke, welche die insgesamt 5.000 Einzelfestungen im Raum koordiniert
Geschichte: Am 18. Oktober 2043 befand sich die mit der BURMA angereiste Thora da Zoltral, Perry Rhodans erste Ehefrau, zwecks Verhandlungen mit dem Robotregenten auf Mutral. Gleichzeitig versuchten die Galaktischen Mediziner im Auftrag des Positronikgehirns aus der gealterten sowie sarkomerkrankten Arkonidin die noch geheime Position von Terra herauszubekommen. Bei einem Kampfroboter-Angriff entkam die BURMA durch einen Notstart. Dennoch gelang es einem gefangengenommenen Ara, Thora mit einer entwendeten Schusswaffe tödlich zu verletzen – sie starb als verjüngte Frau, nachdem das Immunserum 453 LS/Ara doch noch wirkte. Am 28. September 2329 kam es beim Angriff einer Blues-Flotte auf Mutral zu großen Zerstörungen an den Verteidigungsanlagen.
  Auch im 14. Jahrhundert NGZ erfolgte die Koordinierung des Festungsringes (u.a. viele umgebaute sowie ausgehöhlte Kometen und Asteroiden) von der Eiswelt aus.
[PR 78, 199, 2098, ATLAN-HC 14]

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